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Isabel Allende: Das Geisterhaus

Das Geisterhaus

von Isabel Allende
Verlag: Suhrkamp Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Belletristik
ISBN-13 978-3-518-38176-2

Preis: 14,00 Euro bei Amazon.de [Stand: 20. November 2024]
Allende verarbeitet in "Das Geisterhaus" einen Teil ihrer eigenen Geschichte, es ist auch der 1.Teil einer Trilogie, bestehend aus "Das Geisterhaus", "Von Liebe und Schatten" und "Eva Luna".
In "Das Geisterhaus" fand ich eine bunte, tiefgründige und fantasievolle Welt, in der nichts fehlte. Angefangen von Magie, Esoterik, Liebe, Hass, Eifersucht, bis hinzu Krieg, Rachsucht und Verderben. Der Roman vereint alles, was das vollkommene Leseabenteuer ausmacht! Man kann eintauchen in eine Welt voller verrückter und liebenswürdiger Gestalten.
Es erzählen abwechselnd ein allwissender Erzähler, der Großvater Esteban Trueba und zum Schluss seine Enkelin Alba.
Es ist die Geschichte von Esteban Trueba und seiner Familie. Die Geschichte beginnt aber mit der Familie del Valle und ihren beiden Töchtern Rosa und Clara, mit der ersten war Trueba verlobt und die zweite hat er geheiratet.
Clara war eine Zauberin, der Telepathie und Telekinese fähig, sie war mehr eine Zaubergestallt als ein Mensch, über allem erhaben und stets über allen Bescheid wissend. Aber all ihre übersinnliche Kraft und ihr Wissen konnten ihre Kinder nicht vor dem schützen, was die Geschichte für sie Bereit hielt. Claras und Estebans Kinder, Blanca und die Zwillinge Jaime und Nicolas, könnten unterschiedlicher nicht sein. Jaime wird ein selbstaufopfernder Arzt, der in Selbstaufgabe und Nächstenliebe versinkt, sein Bruder Nicolas hampelt durchs Leben, bis er seinen Weg auf der Suche nach dem Nichts findet. Blanca, die älteste, verliebt sich in den Sohn des Gutsverwalters, und diese Liebe soll ein Leben währen und auch den Hass Truebas überwinden.
Allende erzählt die Geschichte einer Familie, die in sich zerrissen ist aber durch tiefe Gefühle zueinander verbunden ist. Auf der Suche nach dem großen Glück verliebt Esteban alles, was ihm wichtig ist, seine Kinder lieben ihn nicht und die politischen Begebenheiten, der sozialistische Präsident, seine Enkelin- die einzige, die ihn liebt, die einen Guerillero liebt, all das bringt ihn zur Verzweiflung.
"Das Geisterhaus" beschreibt auch den Werdegang Chiles von Beginn bis in die Mitte des 20. Jhds. Den politischen Wechsel von der Feudalherrschaft zur Machtübernahme eines sozialistischen Präsidenten, dann dessen Sturz von der Militärjunta, die schwerste Nöte über das Land bringt.
Fazit
Es ist von Anfang bis Ende ein wahrer Lesegenuss. Eine epochale Familiengeschichte.
10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne
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Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra [Profil]
veröffentlicht am 08. September 2010

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