Die Wiesn steht vor der Tür. Das weltbekannte Oktoberfest soll wieder Millionen
von Menschen in die Landeshauptstadt locken. Einer reibt sich dabei die Hände
besonders fest, Josef Hirschmoser, Großmetzger, Sprecher der Wirte und
natürlich Betreiber eines der Festzelte. Er heuerte ein besonders günstige
Arbeitstruppe an, die noch dazu hervorragende Arbeit leisteten. Dass die
Handwerker aus Russland kommen und damit einheimischen Betrieben die Jobs weg
genommen haben, stört den korrupten und mediengeilen Hirschmoser nicht. Das
Hemd ist eben näher als die Hose. Der russische Arbeitstrupp war aber bereits
die Vorhut des geplanten Giftgasanschlags russischer Elitesoldaten unter dem
Kommando von General Oleg Blochin. Dieser handelt auf eigene Faust, umgeben von
einer Truppe, die unbedingten Gehorsam leistet. Am zweiten Wiesn-Wochenende ist
es so weit. Die bestens ausgebildeten Soldaten dringen in das Benediktiner-Zelt
ein und besetzen es. Bei einem ersten Befreiungsversuch der Geiseln aus dem
Fischer-Liesl-Zelt geschieht das Unfassbare. Alle in dem Zelt befindlichen
Menschen werden durch Giftgas getötet. Über 2.000 Opfer und das nur, weil die
Provinzfürsten ein Zeichen setzen wollten. Die Bundesregierung vertraut dagegen
auf einen Elitesoldaten der Bundeswehr. Wolfgang Härter, Kapitän zur See und
Kampfschwimmer, soll es richten. Aber der erste Versuch über die Kanalisation
zu den Geiselnehmern zu gelingen, scheitert dramatisch. Härter bleibt nicht
viel Zeit, denn das Ultimatum läuft. Die Täter fordern Rohdiamanten im Wert
von zwei Milliarden Euro und das Leben von 70.000 Menschen, die in den
restlichen Zelten ausharren müssen, ist in höchster Gefahr.
Fazit
Welch Aufregung über einen Thriller. Die Verantwortlichen der Stadt München
und die Wiesnwirte sind erbost. Ãœber ein spannendes Buch, das einen Anschlag
auf das Oktoberfest beschreibt. Welch Affront! Meine Damen und Herren: dies ist
ein fiktives Werk eines Schriftstellers. Spannend geschrieben und sehr bewegend.
Wollen wir hoffen, dass es niemals zu einem Anschlag auf unser geliebte Wiesn
kommt. Aber künstlerische Freiheit darf und muss sein!
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 24. August 2010 2010-08-24 11:12:27