Nach ihren gescheiterten Ehen haben die Freunde Mathias und Antoine von Frauen
die Nase voll. Ab sofort sollen nur noch die Kinder im Blickpunkt stehen, die
beide bei ihren Vätern leben. Und so hält es Mathias auch für eine gute Idee,
zu Antoine nach London zu ziehen. Das Leben der beiden Patchwork-Freunde
gestaltet sich recht kompliziert, da Antoine eine Vielzahl von Regeln aufstellt.
Als dann auch noch die Journalistin Audrey in sein Leben tritt, ist das Chaos
perfekt. Antoine pocht auf die Einhaltung der Regeln und merkt dabei nicht, dass
sich auch in seinem Leben eine Veränderung anbahnt.
Mit "Wenn wir zusammen sind" legt der Franzose Marc Levy eine
romantische Komödie vor. Gerade die liebevoll gestalteten Figuren sind es, die
dem Leser sofort vertraut sind. Dazu gehören auch Yvonne, die ältere
Bistrobesitzerin und Sophie, die einen Blumenladen führt. Sie alle sorgen
dafür, dass man sich von dieser kleinen Geschichte verzaubern lässt.
Am Ende drückt Marc Levy ein wenig auf die Tränendrüse, macht dies aber so
geschickt, dass der Roman an keiner Stelle kitschig oderlangweilig ist.
Sicher, "Wenn wir zusammen sind" ist nicht die hohe Kunst der
Literatur, aber ein lesenswerter Roman, der, ähnlich wie die Romane von
Nicholas Sparks, Herz und Hirn anspricht.
Fazit
"Wenn wir zusammen sind" ist ein kurzweiliger, romantischer Roman, den
man sich gut an einem verregneten Frühlingswochenende gönnen kann.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 01. Juni 2010 2010-06-01 15:54:04