Die Nebelkönigin Morgoya hatte sogar die Toten aus ihren Gräbern geholt, um
mit ihnen gemeinsam in den Krieg gegen die Städte Hammaburg und Colona am Rhyn
zu ziehen. Mehrere Tausend Kämpfer aus den verschiedensten Völkern stehen zur
Verteidigung der rheinischen Stadt bereit. Kai, auf dem als letztem Feuermagier
große Hoffnungen der Verteidiger ruhen, muss zunächst einige Herausforderungen
bestehen und dem Erzmagister Aureus von Falkenstein die Stirn bieten. Der
Magier hatte geplant, Kai als willenlosen Leibeigenen zu seiner persönlichen
Geheimwaffe zu formen. Colona, die bekannte Stadt der Kobolde, hatte die
Begehrlichkeiten der Fee Morgoya geweckt. Doch Kai und seine Gefährten
Dystariel, Gargyle und der junge Drache Olitrax werden inzwischen in Hammaburg
gebraucht. Dort wurde Kais Lehrmeister Eulertin als Zunftmeister abgesetzt, sein
Haus samt Magierwerkstatt in Schutt und Asche gelegt. Hinter der Stadt liegt ein
erbitterter Kampf, in den zuletzt sogar Frostriesen aus dem Norden eingriffen.
Morgoya zieht sämtliche Register, als Herrscherin über die Welt der Kraken
und Seeschlangen lässt sie eigens flache Boote konstruieren, um ihre Heere auf
den Flüssen des Landes zum Einsatz im Landesinneren zu transportieren. Kai und
seine Gefährten nehmen derweil den Kampf um die von Barnabas Schwarzmantel
besetzte Drachenburg auf. Dem Nachwuchs-Magier ist bewusst geworden, dass die
freien Völker im Bund mit den Elfenvölkern sich nur gegen Morgoya behaupten
können, wenn er sie in den Kampf führt.
Der dritte Band der Chroniken der Nebelkriege vereinigt große Schlachten,
phantastische Lebewesen und eigens konstruierte Fahrzeuge zu einem spannenden
Finale. Die Beziehung zwischen dem Magier-Lehrling Kai und seinen Gefährten
Dystariel, dem Polstergeist Quiiiints und dem Drachenjungem kann sich in
gefährlichen Situationen bewähren. Die zarten Gefühle zwischen Kai und Fi
bleiben dezent angedeutet. Kai, der durch seine Erlebnisse inzwischen gereift
ist, erlebt sehr ernste Momente, in denen er über den Sinn der Kämpfe
nachdenkt und sich die Zahl der Opfer vor Augen führt.
Band 1:
Das unendliche
Licht
Band 2:
Der eisige
Schatten
Fazit
Im Vergleich zu den Vorgängerbänden erhält in "Die letze Flamme"
die Magie leider wenig Gelegenheit, sich zu entfalten. Finn punktet in diesem
Band mit der phantasievollen Darstellung unterschiedlicher Landschaften, ihrer
Bewohner und phantastischen Wesen. Die Sprache der beschreibenden Abschnitte
bleibt jedoch schematisch und fällt gegen die Kampfszenen deutlich ab.
Vorgeschlagen von Helga Buss
[Profil]
veröffentlicht am 03. März 2010 2010-03-03 09:12:43