Alexander MacDonald hat lange geglaubt, er hieße "kleiner Rotschopf".
Erst in der ersten Klasse entdeckt er, dass er auch einen eigenen Vornamen hat.
In seiner Sippe rothaariger Nachkommen eines schottischen Familien-Clans, der im
17. Jahrhundert nach Cape Breton Island in Kanada auswanderte, war der kleine
Junge bis dahin nicht weiter beachtet worden. Alexander kümmert sich um seinen
Bruder Calum, der Alkoholiker ist - "Blut ist dicker als Wasser"
lautet das Familien-Motto der MacDonalds.
Ohne diesen engen Familienzusammenhalt könnten die Fischer und
Leuchtturm-Wärter auf der abgeschiedenen Insel auch heute nicht überleben.
Alexander und seine Geschwister wuchsen bei den Großeltern auf, nachdem die
Eltern auf dem trügerischen Eis zwischen Festland und Insel tödlich
verunglückt waren. Der Ich-Erzähler unterbricht selbstverständlich sein
Studium, als seine Verwandten bei der Arbeit in einer Uran-Mine Unterstützung
benötigen. Durch die Begegnung mit einem Kriegsdienstverweigerer aus den USA
kommt Alexander zum ersten Mal in Kontakt mit der Welt außerhalb seiner
abgeschiedenen Heimat und mit dem Vietnamkrieg.
Fazit
Eine berührende Familiengeschichte, mit der MacLeod die Geschichte seiner
Heimat Nova Scotia in Einzelschicksalen erzählt.
Vorgeschlagen von Helga Buss
[Profil]
veröffentlicht am 02. Februar 2010 2010-02-02 18:38:51