Als Jason Bourne erfährt, dass sein Freund Martin Lindros in Äthiopien
vermisst wird, zögert er nicht, und begibt sich auf die Suche nach ihm.
Zunächst erfolglos, gelingt es Jason, seinen Freund aufzuspüren und nach Hause
zu bringen. Dort bittet Lindros ihn um einen Gefallen: Zögernd willigt er ein,
Lindros bei der Suche nach einem Waffenhändler zu helfen. Schon bald merkt
Jason, dass er bei seiner Arbeit sabotiert wird. Außerdem keinem Zweifel an der
Aufrichtigkeit von Lindros in ihm auf. Bourne geht der Sache auf den Grund und
kommt hinter einen Plan, der nicht nur seinen Tod beinhaltet.
"Der Bourne Betrug" ist der zweite Bourne-Roman von Eric van
Lustbader, der die erfolgreiche Serie von Robert Ludlum fortsetzt. Leider reicht
der Roman nicht an Lustbaders erstem Thriller "Das Bourne
Vermächtnis" heran. Dabei liest sich der Thriller wie eine weitere
Drehbuchfolge für Matt Damon. Packende Actionszenen quer über den Globus (von
Afrika bis Odessa) sorgen dafür, dass der Leser immer in Atem bleibt. Leider
schafft es Eric van Lustbader nicht, den inhaltlichen Spannungslevel über die
gesamte Romanlänge zu halten. Zwar bietet der Roman auch nach vierhundert
Seiten noch Action, doch die Geschichte kann nicht wirklich überzeugen.
Man gewinnt den Eindruck, dass dieses Werk klar unter dem Gesichtspunkt der
Verfilmbarkeit entstanden ist. Das die Medien Buch und Film nicht immer
kompatibel sind, haben schon zahlreiche Bestsellerverfilmungen bewiesen. Bei
diesem Werk wurde nach meinem Geschmack zu sehr auf den künftigen Kinobesucher
geschaut und der eigentliche Leser vernachlässigt.
Fazit
"Der Bourne Betrug" ist ein routinierter Thriller, der vor allem Fans
der Kinoserie ansprechen wird. Wer einen packenden Agententhriller mit viel
Action mag, wird sicher gut beraten sein. Etwas mehr Tiefgang hätte der Story
aber sicher gut getan.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 28. Dezember 2009 2009-12-28 22:05:54