Michael Bellicher, ein Unternehmensberater aus Amsterdam, wird auf dem Weg zu
einem Kundentermin Zeuge eines schweren Autounfalls mit zwei Toten. Er ruft die
Polizei, die allerdings nichts Besseres zu tun hat und Bellicher sofort
verhaftet und ihn beschuldigt, an einem anderen Unfall mit Todesfolge die
Verantwortung zu haben. In der Haft sitzend fällt Michael ein, dass sein Freund
und Kompagnon Gijs van Olde Nieland ihm helfen könnte, obwohl sich dieser im
Moment bei wichtigen Kundengesprächen in den USA aufhält. Aber Gijs kann auch
über den großen Teich hinweg seine Beziehungen spielen lassen und vermittelt
Michael einen sehr guten Anwalt und einen Aufpasser, der nicht mehr von seiner
Seite weichen soll. Richard, ein Neffe von Gijs und ein begnadeter
Autorennfahrer. Wie wichtig die Vermittlung dieser beiden Personen war, wird
Michael klar, als er kurz nach seiner Haftentlassung feststellen muss, dass er
Eigentümer maroder Treibhäuser im niederländischen Gartenanbaugebiet geworden
ist. Dass er dafür noch drei Millionen Euro Kredit aufgenommen haben soll macht
die Sache nur noch komplexer, denn nun steht er mit dem Rücken an der Wand und
sämtliche Rechtfertigungen klingen wie eine Verhöhnung.
Fazit
Es ist wieder einmal ein rasant zu lesendes Werk von Charles den Tex, dem
ungekrönten Thrillerkönig unserer niederländischen Nachbarn. Auch in diesem
Thriller spielen, ähnlich wie in dem Roman "Die Zelle", Hightech,
Computer und Manipulationen über das Internet eine herausragende Rolle.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 28. Dezember 2009 2009-12-28 09:13:01