Fritz Huber, Landwirt in Hohenberg bei Schwäbisch Hall, ist tot.
Hinuntergestürzt von seinem Heuboden, kurz bevor er bei seinem
Versicherungsvertreter Dieter Dillinger seine Lebensversicherung umschreiben
lassen wollte. So ist es auch Dillinger, der seinen Kunden auf dem Boden liegend
findet und die Polizei alarmiert. Es scheint aber doch kein Mord, sondern ein
Unfall gewesen zu sein. Dennoch ermittelt Dillinger, im zweiten Beruf ein
begnadeter Privatdetektiv, weiter. Und stößt dabei auf manches Motiv. Fritz
Huber hat nämlich in seinem Dorf viele Grundstücke, die landwirtschaftlich
genutzt werden, aufgekauft und mit Gewinn an eine Firmenholding verkauft. Dieses
Konsortium wiederum spekuliert damit, dass diese Ländereien schnellstmöglich
zu Baugrundstücken umgewandelt werden. Zudem kommt Dillinger Huber auf die
Spur, dass er eine Geliebte hatte, wesentlich jünger und so ein bisschen zuviel
mit dem Unternehmen verbunden, das Huber die Grundstücke abkauft. Gründe genug
also, Huber ans Leder zu wollen.
Fazit
Ein liebenswert geschriebener Krimi mit dem berühmten Lokalkolorit. Dieses
tropft aus allen Ecken und Enden. Aber immer so, dass dieses Land zwischen
Mittelfranken und dem Württembergischen als sehr interessant und touristisch
wertvoll beschrieben ist. Rudi Kost hat viel Witz in seinen Krimi gelegt, der so
manches Klischee bedient und trotzdem lesenswert ist.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 28. Dezember 2009 2009-12-28 09:10:31