Nach seinem vierbändigen Zyklus Das Geheimnis von Askir setzt Richard Schwartz
die Geschichten in Askir mit die Eule von Askir fort. Erzählt wird eine
fesselnde Geschichte in einer phantastisch exotischen Umgebung mit einer gut
durchdachten Handlung.
Die alte Reichsstadt Askir ist ein Ort des Handels. Der Handel bringt
Reichtum, der Reichtum Dekadenz und Sittenverfall. Wie jede Stadt besitzt Askir
gute Stadtgebiete, in denen sich die Reichen ihrer Dekadenz hingeben, und
weniger gute Stadtgebiete, wie das Hafengebiet, indem gerade in den Nachtstunden
das lichtscheue Gesindel ihr Unwesen treibt. Hier ist es, wo der Kammerdiener
Jenks mit durchschnittener Kehle aufgefunden wird. Zudem wurde der Kopf
abgerissen und der Leichnam entsetzlich zugerichtet. Kammerdiener Jenks war für
Botschafter Graf Altkins aus Aldane tätig. Was hatte der Kammerdiener aber im
Hafengebiet zu tun? Santer, seines Zeichens Stabsleutnant in Askir, nimmt die
Ermittlungen auf. Er ist sich der politischen Bedeutung seiner Arbeit bewusst.
Daher wischt er alle anderen Fälle die er als Stadtwache zu bearbeiten hat, zur
Seite. Stabsleutnant Santer nimmt die Hilfe von Desina in Anspruch. Desina ist
eine Eule. Diese Bezeichnung weist auf Menschen hin, die in seltsamen Türmen
die Zauberei erforschen. Die Türme wiederum scheinen einen eigenen Zauber zu
besitzen. Sie lassen nicht immer jeden eintreten, zeigen nicht alles, was in
ihnen steckt. Wer sich würdig erweisen will, muss besondere Ansprüche
erfüllen, die jedoch niemand kennt. Desina erfüllte die Ansprüche und durfte
dort studieren. Die Studenten und Absolventen nennen sich die Eulen von Askir.
Desina ist in der Lage in die Vergangenheit zu sehen und kann daher die Zeit und
den Mord an Kammerdiener Jenks sichtbar machen. Gemeinsam ermitteln sie und
erhalten durch den Dieb Wiesel eine unschätzbare Unterstützung. Desina erkennt
während der Ermittlungen, dass Jenks durch einen Nekromanten ermordet wurde.
Die Nekromanten sind von Alters her die angesagten Feinde der Eulen und Desina
ist beunruhigt darüber, dass sich ein Nekromant in Askir niedergelassen hat.
Gleichzeitig mit der Ermittlungsarbeit und der Suche nach dem Mörder, scheinen
sie beobachtet zu werden. Der Gegner, der Nekromant Feltor ist wohl dauernd
einen Schritt voraus. Und seine Macht reicht aus, ein Portal zu öffnen, hinter
denen unheimliche Kreaturen und Krieger lauern, bereit, in den Krieg zu ziehen.
Fazit
Richard Schwartz schreibt einen fesselnden Roman. Er spielt in Askir. Wie schon
die Romane vorher und wahrscheinlich weitere Romane, die noch folgen werden.
Seine erfundene Welt ist wirklich faszinierend. Sein ausgefeilter Stil gefällt
und die aussergewöhnlichen Ideen tragen zu einem gelungenen Werk bei. Richard
Schwartz begeistert mich durchaus. Eine Bereicherung für die Fantasy-Szene
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 22. Oktober 2009 2009-10-22 06:50:06