Im Jahre 2032 erzählt der 94jährige Horst seiner Enkelin Anni von seinen
Erlebnissen mit Herr Adamson als 8jähriger im Jahre 1946. Was für ein
Abenteuer.
Horst war als 8jähriger ein unbeschwerter Junge, der zu jung war für die
Tumulte des Krieges und seine Kindheit im wild-wuchernden Garten seines
ewig-abwesenden Nachbarn als Indianer verbrachte. Dort trifft er eines Tages
Herrn Knut Adamson, einen alten Mann mit Vordach-Oberlippe und nur Socken an.
Herr Adamson möchte, dass Horst mit ihm auf die Suche nach seiner Enkelin Bibi
geht, die muss irgendwo in der Gegen wohnen.
Horst erlebt eine unglaubliche Reise durch das Reich der Toten, landet in
Griechenland, von wo er auf einem Fahrrad wieder in die Schweiz gebracht wird
und darf das alles 60 Jahre später noch mal erleben mit Daphne Miller, einer
extrovertierten Archeologin, die in auf die Spuren der Navajo- Indianer
mitnimmt. Horst hat sogar die Sprache gelernt, die ihm dann, als er nach Jahren
wieder Kontakt mit Geistern hat.
Ja es geht um Geistern, Tod und die Nachwelt.
Die ersten 20-30 Seiten sind voller unbekümmerter Jungenerlebnisse mit dem
schrulligen alten Adamson und ändern sich je, als Horst sich mit Adamson in die
Unterwelt begibt. Aber auch das ist ein lustiges Abenteuer, während dem er viel
über Adamson und die Geister erfährt. Nur Horst kann Adamson sehen, denn der
ist gestorben, als Horst zur Welt kam.
Ein liebenswertes Buch, eine liebenswerte Erinnerung eines alten Mannes, der
sein Leben beschließen will und davor für seine Enkelin dieses Abenteuer
festhält.
Urs Widmer erzählt die einzelnen Passagen, das Kindsein, das Altsein und das
Totsein in einer sehr eindrücklichen und herzlichen Variante.
Fazit
Ein tolles mystisches und kurzweiliges Lesevergnügen!!
Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra
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veröffentlicht am 16. Oktober 2009 2009-10-16 15:39:55