Poe wartet in einem kleinen Küstenstädtchen auf die Weiterfahrt nach New York,
als er den Maler Cornelius Wyatt kennen lernt. Die beiden Männer verstehen sich
gut und Wyatt bittet Poe, auf eine Reise mit der Kutsche zu verzichten und
stattdessen ihn und seine Frau auf der Independance nach New York zu begleiten.
Nach anfänglichem Zögern bucht Poe eine entsprechende Passage. Jedoch
gestaltet sich die Überfahrt nach New York anders, als erwartet. Wyatt, zuvor
aufgeschlossen und freundlich, kapselt sich ab und verlässt kaum noch seine
Kabine. Außerdem passieren merkwürdige Vorgänge in Poes Nachbarkabine.
Schließlich gerät das Schiff in einen furchtbaren Sturm.
"Die längliche Kiste" ist der überaus interessante Auftakt zur
vierten Staffel. Zwar müssen die Hörer in dieser Folge auf Leonie Goron, und
damit auf die Stimme von Iris Berben verzichten, doch auch ohne seine Gefährtin
erlebt Poe genügend aufregende Dinge. Zwar bringt die Folge die eigentliche
Rahmenhandlung nicht weiter, denn bis auf die Tatsache, dass Poe am Ende in New
York angekommen ist, passiert nichts wirklich Wichtiges. Trotzdem sorgt das
Hörspiel mit seiner subtilen Spannung für einige schaurige Momente.
Neben Ulrich Pleitgen gibt der bekannte Schauspieler Rolf Hoppe sein Poe-Debüt
als Maler Cornelius Wyatt. Für Stammhörer der Serie gibt es außerdem ein
Wiederhören mit Poes Gefähten George Appo.
Fazit
Insgesamt läutet "Die längliche Kiste" die vierte Staffel sehr viel
versprechend ein. Ein spannendes, atmosphärisches Hörspiel, dass einmal mehr
perfekt in Szene gesetzt wurde.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 22. September 2009 2009-09-22 20:52:32