Der Wilhelm Heyne Verlag legt mit Monde eine überarbeitete Neuauflage des
Romans In der Schwebe vor.
Astronaut Richard Baedecker konnte mit einer Apollomission auf den Mond fliegen
und sogar den Trabanten selbst betreten. Inzwischen ist der Ruhm des Mannes,
dessen Name an ein Reisemagazin erinnert, verblasst. Und weil er in seinem Job
nicht mehr die Erfüllung sieht, kündigt er und begibt sich auf der Suche nach
dem Sinn des Lebens. Er glaubt zuerst sie in den normalen Beziehungen mit seinen
normalen sozialen Kontakten zu finden. Aber selbst sein Sohn, der die
Erleuchtung bei einem indischen Guru sucht, ist ihm dabei keine Hilfe.
Im Gegensatz zu seinem Kollegen Tom Gaver ist er nicht zum Christentum
konvertiert. Tom gehörte zur gleichen Apollomission, konnte sich aber mit den
überragenden Eindrücken nicht abfinden. Er fand seinen Weg zu Gott. Dafür
macht sich Richard Baedecker auf den Weg und reist nach Indien. Von dort geht es
weiter nach Dakota über Oregon und Colorado. Richard hat keinen Plan. Er lässt
sich treiben und entscheidet aus dem Bauch heraus, wohin ihn sein nächster Weg
führt. Dabei erlebt er kleinere Abenteuer und eine neue Seite an sich. Er lernt
dabei eine Freundin seines Sohnes kennen. Mit ihr, die seine Tochter sein
könnte, fängt er eine Beziehung an. Maggie ist es auch die ihm von
verschiedenen Plätzen berichtet, wo Menschen angeblich neue Wege aufgezeigt
werden.
Fazit
Das Buch mit dem Titel Monde ist ein recht interessantes Buch, gehört aber
nicht zur Science Fiction. Auch der neue Titel passt nicht so recht. Dann doch
lieber der Titel In der Schwebe. Das Buch ist sicherlich nicht schlecht. Weil
aber Dan Simmons ein Autor ist, der auf vielen Gebieten zu hause ist, muss ein
Roman mit einem Astronauten nicht unbedingt ein Science Fiction Roman sein. Dann
doch lieber den Krimi "Nachtkrater" von
Christine Lehmann.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 11. September 2009 2009-09-11 12:49:31