Dies ist der Lebensbericht von Derfel, dem Gefolgsmann von König Arthurs. Er
verbringt den Rest seines Lebensabend in einem Kloster und schreibt dort das
Leben von König Arthurs auf, das so eng mit seinem verknüpft ist. Im zweiten
Teil der Trilogie berichtet Derfel, wie Arthur über das geeinigte Königreich
herrscht und wie er versucht die Sachsen im Griff zu behalten. Gleichzeitig ist
es auch eine Familiengeschichte, denn es geht auch um Mordred. Mordred stellt
sich nicht als geeigneten Herrscher dar. Seine Probleme enden meist in blutigen
Schlachten, die die Bewohner nicht gut heissen. Arthur entschliesst sich, die
Regentschaft wieder zu übernehmen und Mordred als König abzusetzen. Des
Königs Traum, ein geeintes Land in Frieden, rückt wieder in weite Ferne. Was
er aufbaute, ein gemeinsames Rechtssystem für alle und ein Zusammetreffen aller
Ritter an einer Tafelrunde, und Mordred zerschlug muss er nun wieder erneuern.
Fazit
Bernard Cornwell setzt seine Geschichte um den britischen Sagenkönig ein wenig
anders an, als die meisten Schriftsteller, die dieses Thema vergewaltigen. Sie,
die Geschichte von Herrn Cornwell, entspricht nicht ganz den gängigen
Erzählungen. Einige Personen sind wirkliche Sympathieträger, andere das genaue
Gegenteil. Aussen vor bleibt als Erzähler der alte Mönch Derfel. Mit ihm kann
der Leser wenig anfangen, weil er der Erzähler ist. Dadurch hält der Erzähler
etwas Abstand zur Geschichte und der Leser Abstand zum Erzähler.
Arthur wird beschrieben, wie ich ihn mir vorstelle mit Stärken und Schwächen
und nicht in schimmernden Rüstungen der frühen Filme. Merlin als Magier und
Druide ist auch fast so geschildert. Ein Mann der seinen eigenen Weg geht und
der mit seiner Magie macht, was er für richtig hält. Dabei sehe ich seine
Magie eher als Neutrum an und nur die Auswirkungen sind Gut oder Böse, je nach
Standpunkt des Lesers. Daher wirken insbesondere Merlin und Arthur sehr
glaubwürdig auf mich. Auch die anderen Handlungsträger sind abwechslungsreich
dargestellt.
Bernard Cornwell selbst gibt sich sehr viel Mühe mit seinen Büchern. So
ermöglicht er Lesern, die den ersten Band nicht gelesen haben, den Einstieg,
indem er die wichtigsten Fakten wiederholt. Seine Charaktere sind sehr lebendig,
die Beschreibungen der Welt natürlich. Nichts wirkt gekünstelt.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 11. September 2009 2009-09-11 12:47:59