Magpie Windfee lebt in der liebevoll gestalteten Welt der Autorin Laini Taylor
inmitten von anderen Elfen, Feen, Kobolden und anderen Lebewesen, die im Laufe
der Handlung näher beschrieben werden. Magpie ist etwa Daumengross und hat sich
vorgenommen Teufel zu jagen. Diese werden von den Menschen unabsichtlich aus
ihren Gefängnissen befreit. Bevor die Teufel jedoch grösseren Schaden
anrichten, sollen sie nach Meinung von Magpie Windfee doch besser wieder hinter
Schloss und Riegel. Allerdings steht unsere Fee ziemlich allein und aussichtslos
auf ihrem Posten. Ausser ihren Krähenfreunden, sieben an der Zahl, hilft ihr
vorerst niemand. Das sehr alte Volk der Elfen hat selten ihr angestammtes Land
Dreamdark, auf der beigefügten Karte im Norden Irlands angesiedelt, verlassen.
Sie leben für sich, sind sich selbst genug und fallen dem Vergessen in den
Gedanken der Menschen anheim. Dabei vergessen auch die Wunderwesen sehr viel.
Sie können sich zumindest noch an ihre sieben Schöpfer erinnern, die sich
jedoch zurückzogen und in einen langen Traum flüchteten.
Als Magpie auf der Teufelsjagd ist, trifft sie auf ein Wesen, dass sehr viel
böser ist, als ein normaler Teufel. Es ist auch weitaus mächtiger. Sie stellt
fest dass der Blackbringer nicht nur einen schlafenden Schöpfer umgebracht hat,
nein auch ihre Heimat Dreamdark leidet unter der bösartigen Kreatur.
Verzweifelt sucht die Fee nach einer Lösung und vor allem Hilfe. Ganze Dörfer
wurden zerstört und die Bewohner vernichtet. Jetzt erhofft sich Magpie Hilfe
vom obersten Schöpfer Magruwen. Für sie ist er die letzte Hoffnung, für ihn
ist die Windfee jedoch nur ein Störenfried.
Fazit
Laini Taylor gab sich mit der Geschichte um die junge Fee sehr viel Mühe und
brachte den jugendlichen Lesern (und den jung gebliebenen) eine sehr
sympathische Heldin nahe. Obwohl nur Daumengross hat sie den Mut einer Löwin,
das Kuschelpotential einer jungen Katze und den Jagdinstinkt eines Geparden.
Trotzdem ist Magpie eher ein liebenswerter und gutherziger Charakter, den jeder
sofort in sein Herz schliesst. Die zum Teil skurillen Nebenpersonen, allen voran
der Krähenführer Calypso, sind einfacher dargestellt, um die Hauptperson etwas
mehr in den Vordergrund zu schieben. Hier stecken noch viele Möglichkeiten,
mehr aus ihnen zu machen. Wahrscheinlich wird sich das in den Folgebänden
zeigen. In jedem Fall ist das Buch sehr zu empfehlen und in diesem Fall hätte
es mich gefreut, wäre es eine Hardcover-Ausgabe geworden. Ein Buch dass man so
schnell nicht aus der Hand legt.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 11. September 2009 2009-09-11 12:40:05