Zwei Männer befinden sich in einer furchtbaren Situation: Eine anonyme Stimme
teilt ihnen mit, ihre Frauen und Töchter entführt zu haben. Um diese lebend
wiederzusehen, müssen sie neben einer Lösegeld-Zahlung, mehrere brutale und
scheinbar sinnlose Verbrechen begehen. Als sich die Wege von Zack und Sam
kreuzen, beschließen sie, den Spieß umzudrehen und ihren Häscher zu jagen.
Dabei müssen sie sich auf eine Reise in ihre eigene Vergangenheit begeben.
Zurück zur Highschool, die sie vor 25 Jahren besucht haben. Denn dort liegt der
Schlüssel zu diesem Katz-und-Maus-Spiel.
"Die Stimme des Dämons" ist der Debütroman des in Schottland
geborenen Grant McKenzie. Einen Roman, der den Leser von der ersten Seite an
durchaus in seinen Bann zieht. Ein kurzer, schnörkelloser Schreibstil und
packende Cliffhanger sorgen dafür, dass gerade der Anfang für kurzweiligen
Lesespaß sorgt. Im weiteren Verlauf kann der Roman nicht ganz halten, was der
gute Einstieg versprochen hat. Dafür sind zwei Gründe verantwortlich: Mit Zack
und Sam hat der Roman zwei Hauptfiguren, die sich in einer ausweglosen Situation
befinden. Leider gelingt es Grant McKenzie nicht, seinen Figuren ein scharfes
Profil zu geben. Sie bleiben eindimensional und können den Leser daher nur
bedingt überzeugen.
Der zweite Punkt ist, dass die Handlung zwar durchaus spannend ist, aber die
logischen Zusammenhänge nicht immer nahtlos ineinander greifen. An einigen
Stellen hat man den Eindruck, als agieren Zack und Sam eher zufällig. Auch das
Ende ist letztlich nicht so spektakulär, wie man zunächst vermuten würde.
Auch hier kommt zum Tragen, dass auch der Bösewicht nicht genügend Profil
besitzt, um hundertprozentig zu überzeugen.
Fazit
Insgesamt ist Grant McKenzie ein kurzweiliger Debütroman gelungen, der alle
Leser von
James Patterson
oder
Simon Kernick
anspricht. "Die Stimme des Dämons" sorgt für kurzweilige
Lesestunden, ein Meilenstein des Krimigenres ist der Roman jedoch nicht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 02. August 2009 2009-08-02 15:13:47