Paul Bremer, ehemaliger Werbefachmann und seit Jahren in einem Dorf namens
Klein-Roda in der hessischen Rhön lebend, bekommt eines Tages einen Brief aus
Wingarten am Rhein. Dort in seiner alten Heimat lebt sein Ziehvater Paul
Wallenstein und der möchte Bremer nun sein Erbe vermachen. Ein Erbe, das aus
zwei Weinbergen besteht und einem Anwesen mit dem dazugehörigen Keller
inklusive Kellermeister. Doch Paul Bremer wäre nicht Paul Bremer wenn nicht
während seiner Anwesenheit Menschen auf seltsame Weise ums Leben kommen. Als
erstes stirbt Alain Chevailliers bei einem Empfang mit Weinprobe im Luxushotel
"Traube". Chevailliers, tätig als Weinkritiker und dadurch bei den
Winzern durchaus gefürchtet, aß den Nachtisch von August M. Panitz, der es
sich nicht entgehen lässt, bei jeder Gelegenheit alte Skandale von
Weinpfuschereien ans Tageslicht zu zerren. Kurz danach wird Maximilian von der
Lotte mit einer Magnumflasche niedergeschlagen, sodass er über eine Brüstung
auf die Straße stürzt und stirbt. Der mittlerweile ermittelnde Kriminalbeamte
namens Kosinski, den Lesern anderer Krimis der Autorin wohl bekannt, tappt im
Dunkeln, obwohl ihm sein alter Freund Paul Bremer nach besten Wissen und
Gewissen unterstützt.
Fazit
Anne Chaplet mausert sich mit diesem Roman zu einer absoluten Weinkennerin und
in dem Glossar am Ende des Buches finden sich die wichtigsten Begriffe des
Weinbaus erläutert. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und auch wenn die
Geschichte manchmal verwirrend ist, ist das Buch gut lesbar und voller Spannung.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 24. Juli 2009 2009-07-24 17:44:46