Jobst Grau, Journalist in Bonn und im Moment mehr als zufrieden in seiner
Liebesbeziehung bekommt ein nicht auszuschlagendes Angebot eines Agenten der DEA
(Drug Enforcement Administration), die sich um Drogenkriminalität und
Drogengelder kümmert. Hintergrund des Auftrages ist das Verschwinden des
deutschen Diplomaten Ulrich Steeben, inklusive 10 Millionen Dollar und 50 kg
reines Kokain im Gepäck. Glücklich seinem Alltagstrott zu entfliehen macht er
sich mit der Unterstützung des Agenten Al White auf dem Weg nach Berlin, wo er
sich einer kleinen Pension einquartiert. Ein Glücksfall, wie sich kurz danach
herausstellt, war die zufällige Wahl seiner Unterkunft, denn der Lebenspartner
des Wirtin, ein illegal in Deutschland lebender Kriegsflüchtling aus dem
ehemaligen Jugoslawien, entwickelt sich zu seinem wichtigsten Partner auf der
gefährlichen Suche nach dem entschwundenen Steeben. In dem undurchdringlich
erscheinenden Dschungel Berlins lernt Grau den Nachtklubkönig Timo Sundern und
dessen Exfrau Meike Kern kennen. Beide kennen Steeben, Meike Kern hatte sogar
ein Verhältnis mit ihm, behaupten aber, nicht zu wissen, wo er steckt. Grau
steckt zwischen den Fronten und gerät von einer gefährlichen Situation in die
andere und weiß nicht, ob Al White in nur als Spielball benutzt.
Fazit
Vorab eines, ich habe schon wesentlich bessere und vor allem auch logischere
Bücher von Jacques Berndorf gelesen. Die Geschichte scheint mir sehr an den
Haaren herbeigezogen und wenn ein Journalist einer Politikredaktion plötzlich
James Bond und Superman wie Weicheier aussehen lässt, ist der Plot nur noch
überzogen.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
[Profil]
veröffentlicht am 29. Mai 2009 2009-05-29 09:09:28