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Pascal Fontanille, Emanuelle Rey-Magnan: Die Prophezeiung von Avignon

Die Prophezeiung von Avignon

von Pascal Fontanille, Emanuelle Rey-Magnan
Verlag: Droemer Knaur [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Thriller
ISBN-13 978-3-426-50116-0

Preis: 1,23 Euro bei Amazon.de [Stand: 20. November 2024]
Es gab einmal eine Zeit, da regierten gleichzeitig zwei Päpste. Einer davon war Johannes der XXII. Johannes residierte in der französischen Stadt Avignon wo ein beeindruckender Papstpalast entstand. Von diesem Papst heisst es, dass er eine Prophezeiung hinterlassen hat. Dieses Geheimnis soll wichtige Ereignisse bis ins Jahr 4000 vorhersagen. Die Familie Esperanza hütet das Geheimnis und kennt das Versteck. Nach dem Tod ihres Grossvaters Louis Esperanza muss Estelle Esperanza das Geheimnis hüten. Ihr Grossvater gehörte zu den Wächtern des Papstpalastes, was die Wahrung des Versteckes vereinfachte, vor allem weil er selbst nicht genau weiss, wo sich das Versteck befindet. Estelle selbst fand den Papstpalst seit Kindesbeinen an sehr fesselnd. Die Manie ihres Grossvaters entfremdete ihn immer mehr von der eigenen Familie. Das gestörte Familienverhältnis belastet natürlich Estelle. Ein Zerwürfnis zwischen ihrem Vater und ihrem Grossvater ist für sie nicht sehr angenehm. Jahre später ist Estrelle die stellvertretende Kuratorin des papstpalastes in Avignon. Ihr Chef ist Herr Brac, der sie ständig schikaniert.
In dieser Zeit fällt der Mord an einem Wächter, der nicht aufgeklärt werden kann, dafür aber Estelles Grossvater auf den Plan ruft. Der herzkranke Mann beschwört Estelle, seinen Theorien Glauben zu schenken und seine Verantwortung zu übernehmen, das Geheimnis um die Prophezeiung zu wahren. Estelle will ihrem Grossvater keinen Glauben schenken, doch der alte Mann ist äusserst beharrlich. Angeblich hütet die Familie seit Jahrhunderten das Geheimnis um zu verhindern, dass eine nicht näher beschriebene Macht, sich dessen bemächtigt.
Bei Renovierungsarbeiten im Palast finden Arbeiter hinter einer Freske einen Hohlraum. Estelle, durch die Theorien ihres Grossvaters angefixt ist neugierig und will persönlich die Maueröffnung vergrössern. Die Mauer stürzt dabei ein und legt eine kunstvolle steinerne Rosette frei. Ihre Eigenmächtigkeit nutzt Brac aus und beurlaubt Estelle mit sofortiger Wirkung.
Estelle wird Zeuging eines weiteren Mordes und Louis überredet seine Enkelin des Nachts in den Palast einzubrechen. Gemeinsam beginnen sie eine hastige Suche, werden jedoch vom Archäologen David Perisse gestört. Estelle kennt den Mann, denn er war nicht nur ihr Professor, sondern auch eine Zeitlang ihr Geliebter. Die beiden weihen notgedrungen David in ihr vorhaben ein und entdecken tatsächlich eine uralte Kiste. Diese enthält neben einer Tiara etliche Edelsteine, von einem Gehimnis fehlt jede Spur. Das Trio wird von Brac entdeckt, woraufhin Louis eine Herzattacke erleidet. Im Krankenhaus wird ein Mordanschlag auf ihn ausgeführt. Estelle, die kurz darauf in das Krankenzimmer kommt, kann nur noch ein paar vage Hinweise erhalten, unter anderem auf einen Geheimbund 'Die Brüder des Judas'.
Jetzt endlich schenkt Estelle Esperanza den Ausführungen ihres Grossvaters die entsprechende Aufmerksamkeit. Das führt aber zu Erkenntnissen, die ihr gar nicht gefallen und zu einem Zerfall der Familie führen kann. Denn anscheinend sind Mitglieder der Familie der Bruderschaft zugeneigt. Lediglich der Bauleiter Olivier scheint immer zur Stelle zu sein, wenn Estelle mal wieder in der Klemme steckt. Und dann gibt es noch den Würfel und Estelle würfelt nur 2 5 5 6 6 7, immer.
Fazit
Innerhalb der Mystery-Romane gibt es immer noch diese Anhäufung um Geheimnisse der katholischen Kirche. Was mit Sakrileg begann, wird in ständig neuen Abänderungen wieder und wieder veröffentlicht. Diese Aussage soll nicht negativ gemeint sein, denn unter den Romanen finden sich immer wieder gute Krimis. So wie in diesem Buch, dessen Titel Die Prophezeiung von Avignon nicht nur zutreffend übersetzt wurde, sondern auch gut zur Erzählung passt. Das Buch ist spannend geschrieben, keine Frage, jedoch keine besonders tiefgreifende Erzählung. Sie ist immer wieder überraschend in ihren Wendungen, intrigant und spannend in der Fortführung und, um diesen Ausspruch mal wieder zu benutzen, atmospärisch dicht. Mir hat der Roman als unterhaltsame Spannungslektüre gut gefallen. Ich vermisste das berühmte französische Geheimnisvolle der Kriminalfilme.
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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 17. April 2009

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