Der vorliegende Roman ist eindeutig ein Kriminalroman, doch sind seine Bezüge
zur Phantastik durchaus geeignet, ihn im phantastischen Bücherbrief
vorzustellen. Der Autor Antal Szerb, 1945 im Zwangsarbeitslager Balf ermordet,
war lange Zeit in der Literatur nicht mehr präsent. Ein Nachwort von György
Poszler erläutert noch einmal die Zusammenhänge, gibt Hinweise und
erklärt.
Der Ungar János Bátky ist ein Büchernarr und hat seine Leidenschaft für
englische Mystik entdeckt. Als Wissenschaftler begeistert ihn die englische
Mystik und er versucht in den Legenden den berühmten Kern der Wahrheit zu
finden. Der Kern geht zurück bis ins 17te Jahrhundert, was die Suche natürlich
erschwert. Als er im Frühsommer gegen Ende der Saison und in seinem 32ste
Lebensjahr zu einer Abendgesellschaft bei Lady Malmsbury-Croft eingeladen ist,
lernt er den Mittelpunkt dieses Buches kennen. Owen Pendragon, Earl of Gwynned,
Besitzer eines walisischen Schlosses ist ebenso eingeladen wie viele andere
Adlige ebenfalls. Die beiden Männer, der Ungar und der Waliser, sind sich von
vornherein sympathisch und es entwickelt sich mit der Zeit eine tiefe
Freundschaft. Lady Malmsbury-Croft ist seine Gönnerin und unterstützt ihn bei
seinen Nachforschungen. Bald stellt sich heraus, dass ihm der Earl of Gwynned
noch hilfreicher sein kann. Er lädt ihn auf sein Schloss ein. Hier beginnt für
János Bátky ein seltsames, verwirrendes Spiel zwischen Wirklichkeit und
Wunschtraum. Das Familienmotto der Pendragons lautet "Ich glaube an die
Auferstehung des Fleisches". Dies verwirrt János Bátky
verständlicherweise. Noch unglaublicher erscheint das Gerücht, der Graf würde
an merkwürdigen Tieren experimentieren um der Schöpfung, dem ewigen Leben, auf
die Spur zu kommen. János nimmt das Angebot an, ein paar Wochen auf dem
Familiensitz der Pendragon zu verbringen und in der bekannten, ja fast sogar
berühmten Bibliothek des Schlosses zu studieren.
Er ahnt nicht, dass er dabei in einen unheimlichen Kriminalfall verwickelt
wird. Dabei geht es unter anderem um eine strittige Erbschaft in die sich auch
noch ein sehr eigenwilliges Gespenst einmischt und andere Personen diesseits und
jenseits vom Tod eine grössere Rolle spielen. Und dann ist da noch der Ahnherr
der Pendragon, Asph, Gründer der Rosenkreuzer und der letzte Mensch, der noch
Gold herstellen konnte.
Fazit
Ein wunderbarer Roman, der sich zu lesen nicht nur lohnt, sonder n auch für
jede Art Leser zu empfehlen ist. Egal ob Krimifan oder eingefleischter Phantast.
oder irgend jemand mit den Interessen dazwischen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 17. April 2009 2009-04-17 06:28:17