Der Krieger Uhtred ist zum vierten Mal unterwegs, um seine Kraft in den Dienst
der Gerechtigkeit zu stellen. Der einzige wahre Gegner ist er selbst, da er sich
ständig mit einem gespaltenen Verhältnis zu König Ælfred und der
christlichen Kirche auseinandersetzen muss. Sein Auftrag diesmal, er soll die
Dänen Sigefried und Erik Thurgilson aus Lunden, dem späteren London,
hinauswerfen. Während sich Uhtred derweil an diese unangenehme Arbeit macht,
wird sein ungeliebter Vetter Æthelred die Siegpunkte auf sein Konto schreiben.
Sigefried und Erik (es ist für mich immer ein komisches Gefühl den eigenen
Namen in einem Buch zu lesen) entführten Æthelflaed und wollen ein dickes
Lösegeld für ihre Freilassung. Allerdings hat Prinzessin Æthelflaed ganz
andere Vorstellungen, denn sie verliebt sich in einen ihrer Entführer. Sie
bittet wiederum Uthred um Hilfe. Der soll Merciens zurückerobern, die Frau
retten und nach hause bringen, jetzt aber gleich wieder ihr behilflich sein,
ihren ungeliebten Ehemann zu verlassen. Wenn die Leserin und Leser nun der
Ansicht sind, sie wüssten, was auf sie zukommt, dann irren sie aber gewaltig.
Denn ersten kommt es anders...
Fazit
Im Vergleich zu seinen ersten Roman um den Krieger Uhtred erfand Bernard
Cornwell mehr hinzu. Seine historischen Nachforschungen sind sicherlich wieder
von Erfolg gekrönt, doch bleibt in den historischen Unterlagen einiges
ungenannt, so dass dem Autor mehr Platz zum erzählen übrig blieb. Eine
gelungene Mischung aus Unterhaltung und wahrer Geschichte. Schwertgesang ist gut
zu lesen und stellt für mich aus dem Bereich der historischen Fantasy eines der
Werke dar, die sich deutlich von anderen Romanen abhebt. Sicherlich sind einige
Fakten, die er uns vorstellt nicht so, wie sie gewesen sind. Aber darauf weist
Bernard Cornwell auch hin. Daher ist es immer noch ein Roman und kein Sach- oder
gar Fachbuch.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 14. April 2009 2009-04-14 12:31:19