Der griechische Gelehrte Platon sollte allen ein Begriff sein, die sich mit dem
Thema Atlantis auseinander setzen. Er war es, der den Namen Atlantis als erster
aufbrachte, ähnlich wie Thomas Morus den Begriff Utopia... Die Liste liesse
sich sehr lang weiterführen. Daher ist es gar nicht verwunderlich, wenn ein
verschollenens Schriftstück Platons auftaucht, ebenso wie ein alter Mayacodex.
Patrick Nevreux ist im Regenwald Guatemalas unterwegs. Der Schatzusucher findet
einen Mayaschatz. Zumindest der Padre der Missionsstation nannte ihn so. Es ist
eine Buch mit dünnen Blättern aus gewalzten Gold. Die Maya-Zeichen und
Zeichnungen müssen entschlüsselt werden um ihr Geheimnis zu enthüllen.
Ähnliches passiert dem Historiker Peter Lavall, der in Griechenland Kopien aus
der Bibliothek von Alexandria findet. Der Historiker nimmt Hinweise auf das
Atlantis Platons, wie auch Nevreux, der die Maya-Zeichen mit ähnlichen
Hinweisen auf eine Hochkultur entdeckt. Natürlich finden die beiden Männer
wieder einmal zusammen, denn in Projekt Babylon und Projekt Sakkara erlebten sie
schon haarsträubende Abenteuer. Sie entschliessen sich eine Expedition
auszurichten und in das berüchtigte Bermudadreieck zu reisen. Auf dem
Meeresboden wollen sie nach den Überresten der Hochkultur suchen.
Weil die kubanische Regierung einen Tauchgang in ihren Gewässern ablehnt
müssen sie in internationalen Gewässern mit ihrer Suche beginnen. Dummerweise
hat die US-Marine da aber eine geheime Basis. Und die soll geheim bleiben. Weil
die Expedition unter keinem guten Stern steht, soll Kathleen Denver die
Öffentlichkeit über das Projekt und den Fortgang der Expedition berichten.
Gleichzeitig erhofft man sich damit einen Schutz vor übereifrigen Marines,
kubanischen Schmugglern und anderen Interessengemeinschaften, die nicht wollen,
dass in diesem Bereich jemand tätig wird.
Fazit
Ich kenne die ersten beiden Romane nur durch Buchbesprechungen, habe sie selbst
nie gelesen. Der vorliegende Roman ist ein Spekulationsobjekt. Die ganze
Grundlage des Wissenschafts-Krimi-Abenteuer-Romans baut auf Annahmen auf. Die
Frage Was wäre wenn... stellt sich hier nicht, sondern wird stillschweigend als
beantwortet angesehen. Daraus entwickelt sich nach und nach ein fesselnder
Roman. Manches erscheint mir etwas unlogisch, liegt wohl daran, dass ich die
anderen Bücher nicht kenne. Andreas Wilhelm schrieb jedenfalls einen Roman, der
mir persönlich einen abwechslungsreichen Abend bescherte.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 30. März 2009 2009-03-30 07:25:40