Der Roman führt die Flucht von Gerit und Ana, der einzigen Tochter des Fürsten
von Somerstorm, weiter. Sie verloren ihre Eltern durch Gestaltwandler, die das
Aussehen von Menschen annehmen können. Die als Nachtschatten bezeichneten Wesen
eroberten das Fürstenturm und haben es unter Kontrolle. Doch ganz sicher ist
man erst, wenn auch die letzte Erbin keine Ansprüche mehr erheben kann. Ana
flieht in Richtung des Fürstenturms Westfall, wo der aus dem ersten Band
bekannte Greymorus in die Ränkespiele des Königshofes verstrickt wird.
Auch Jonan befindet sich auf der Flucht, weitab der Handelsstrassen, weil er
nicht wusste, ob die Miliz hinter ihm her ist. Seit Tagen ist er im Regen
unterwegs und seinem Ziel im Süden nicht näher. Er lernt dabei den ehemaligen
Magier Pardus kennen, der an der Strasse zum Sommerpalast des Roten Königs lebt
und sein Leben als Priester beschliessen will. Und plötzlich stellt er fest,
die Armee der Nachtschatten ist auf den Weg nach Süden.
Fazit
Wenn ich die Wahl habe, lese ich Deutsche Phantastik. Da mir Claudia Kern mit
ihrem ersten Teil Der verwaiste Thron, Sturm, gut gefiel, habe ich mir
natürlich auch Verrat sehr schnell und genau angesehen. Von der Güte des
Buches, Klappbroschur, gutes Titelbild, Karten auf den Innenseiten des
Umschlages, gibt es nichts zu bemängeln.
Natürlich hatte ich die Befürchtung, der zweite Teil wird wie bei den meisten
zweiten Teilen vom Inhalt und Spannung abfallen. Aber dem war nicht so.
Die Erzählung gefällt mir genauso gut wie der erste Teil und ich hoffe, dass
die Trilogie ein ebensolches Ende findet. Claudia Kern gefiel mir mit ihren
Figuren und vor allem mit der Handlung. Persönlich gefiel mir Jonan am Besten.
Ich konnte mich schnell mit der Person anfreunden und in sie hineindenken. Auch
die anderen Personen sind mir schnell ans Herz gewachsen. Zudem ist das Buch
flüssig und schnell geschrieben und genau so zu lesen. Der Roman überzeugt.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 30. März 2009 2009-03-30 07:24:10