Mit "Stunde der Rache" liegt nunmehr endlich der siebente
Alex-Cross-Roman auf deutsch vor. Und wieder einmal ist James Patterson ein
Spitzenthriller gelungen, der auf Anhieb die Pole Position der New York
Times-Liste eroberte.
Ein bizarrer Mordfall in San Francisco erweckt diesmal Alex Cross
Aufmerksamkeit. Zwei Jogger werden in einem Park auf makabre Weise ermordet. Die
Taten erinnern an einen Vampir und bald bemerkt Cross, dass es schon eine
Vielzahl ähnlicher Fälle gegeben hat. Es stellt sich heraus, dass er diesmal
einen Gegner hat, der eine schier unstillbare Mordlust verspürt. Doch damit
nicht genug: Ein Gegner aus Cross Vergangenheit taucht auf und macht ihm das
Leben zur Hölle. Wer den letzten Alex-Cross-Roman "Rosenrot Mausetot"
gelesen hat, weiß, wer gemeint ist. Superhirn ist wieder da! Und obwohl man
weiß, wer sich hinter der Maske des genialen Verbrechers versteckt, gelingt es
Patterson, die Spannungsschraube noch einmal anzuziehen. Alex Cross droht
diesmal alles zu verlieren, was ihm wichtig ist: Freunde, Familie und Beruf.
Erst in letzter Sekunde gelingt es ihm die wahre Identität von Superhirn
aufzudecken. Die Geschichte die Patterson erzählt ist wieder einmal super
spannend. Nur der Showdown zwischen Alex Cross und dem Superhirn ist etwas
enttäuschend ausgefallen. Das Ende von Superhirn ist sehr abrupt und mindert
etwas das Lesevergnügen.
Fazit
Auch mit "Violets are blue", so der amerikanische Originaltitel, hat
Vielschreiber Patterson (3 Romane pro Jahr!) wieder einen Top-Titel geschaffen,
der sich nahtlos in die Alex-Cross-Reihe einfügt. Er ist nicht ganz so brillant
wie Pattersons letzte Romane "Rosenrot Mausetot" und "Der 1.
Mord", aber trotzdem absolut empfehlenswert.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 08. Mai 2003 2003-05-08 22:00:01