Battlestar Galactica 2. Band
Zur Zeit läuft im Fernsehen die Fernsehserie Battlestar Galactica. Wer die alte
Reihe, noch mit Lorne Green, dem Bonanza-Boss, kennt, wird überrascht sein, was
sich alles geändert hat. Vor allem sind viele der Charaktere geändert. Aus
Männern der alten Serie wurden Frauen. Zeitgleich erscheinen bei paninibooks
die Taschenbücher zur Serie. Das aktuelle Buch ist sagittarius is bleeding von
dem der Klappentext folgendes aussagt:
"Präsidentin Laura Roslin trägt eine schwere Last auf ihren Schultern.
Seit sie nach dem verheerenden Angriff der Zylonen die Präsidentschaft über
die zwölf Kolonien übernommen hat, vertritt sie den zivilen Teil der
Flüchtlingsflotte und bildet den Gegenpol zur militärischen Führung Commander
Adamas.
Roslin wurde zu einer Quelle der Inspiration und der Hoffnung für viele
Menschen. Sie steht für Ehrlichkeit, Integrität und Mut, und - was noch
wichtiger ist - sie ist das Sinnbild einer Prophezeiung... die Erde. Die
mysteriöse Heimatwelt der verlorenen 13. Kolonie. Die Präsidentin hatte eine
Vision, die der Flotte den Weg dorthin weisen soll. Eine radikale Gruppe von
religiösen Eiferern - die Midguardians - sehen in Roslins Vision ein Zeichen
und entschließen sich zu handeln. Plötzlich stellen die Zylonen nicht mehr die
einzige tödliche Bedrohung für die Galactica und ihre Flüchtlingsflotte
dar... der Feind ist längst an Bord." Klappentext Ende.
Die Vision der Präsidentin ruft natürlich bald religiös-fanatische Personen
auf den Plan, die als Gruppe, die Midguardians, auftreten. Der Zulauf ist hoch
und schon beanspruchen sie einen Sitz im Rat. Das kann der schwer erkrankten
Präsidentin nicht gefallen. Die Handlungen der Midguardians hat etwas
mystisch-geheimnisvolles an sich. Die Motive scheinen klar und
nachvollziehbar.
Nach den Ereignissen auf dem Raumschiff Pegasus wurde Sharon Valerii als
Zylonin erkannt und inhaftiert. Da die Zylonin einem Menschen bis aufs Haar
gleicht, geht man davon aus, dass sie auch ein Mensch ist. Immerhin erhält sie
einen Rechtsbeistand. Die Frage die sich in diesem Fall stellt ist, ob Sharon
nach menschlichem Recht behandelt werden kann. Diese Frage musste bereits der
Androide Data über sich ergehen lassen, als ihm in Star Trek - the next
generation der Prozess gemacht wurde (wer hat da wohl das Drehbuch
geschrieben?). In der heutigen Zeit müssen wir uns dieser Frage (noch) nicht
stellen. Aber die zukünftige Entwicklung wird uns wohl dazu zwingen. Bislang
muss sich jedoch die Präsidentin Lasura Roslin damit auseinander setzen. Die
Gefahr durch die verfolgenden Zylonen taucht in diesem Roman nur kurz auf und
stellt nicht die eigentliche Gefahr dar. Die innere Zerrissenheit, das fast
paranoide Verhalten einiger wichtiger Persönlichkeiten und die Suche nach der
Erde mit dem Wunsch nach Sicherheit sind die wichtigsten Punkte.
Fazit
Peter David, der mir vor allem mit seinen Star Trek Romanen Die neue Grenze sehr
gut auffiel, greift in diesem Roman auf Ideen von dort zurück. Im neuen
Zusammenhang mit Kampfstern Galaktika (die alten Romane von Glen Larson gibt es
u.a. auf hood.de) erscheinen sie im neuen Licht. Peter David fesselt seine
Leser. Ihm gelingt es beim Kapitelwechsel auf einen neuen Handlungsstrang
trauert man dem alten nur kurz nach, denn mit der neuen Handlung geht es genau
so schnell weiter. Der Autor beweist einmal mehr, dass er einer der Besten, aber
auch einer der nicht so stark beachteten Autoren Amerikas ist. Bestechend sind
vor allem seine bis in die kleinsten Einzelheiten beschriebenen Personen. Selten
so gute Beschreibungen gelesen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 21. Januar 2009 2009-01-21 07:20:45