Der Krieg im Weltall geht weiter. Waren die vogelähnlichen Zor und die Menschen
im ersten Band noch erbitterte Gegner, so sind sie inzwischen Verbündete gegen
einen gemeinsamen Feind. Den neuen Verbündeten gelingt es, mit Hilfe von
psionischen Kräften gelingt es ihnen sich gegen die Feinde durchzusetzen. Die
insektoiden Vuhl, Gestaltwandler von Natur aus, können mit der Kraft des
Wahnsinns, wie die Zor die Kraft nennen, bekämpft werden. Der Mensch Owen
Garret entdeckte die geheimnisvolle Kraft und gibt sie weiter. Allerdings hat
die Kraft auch eine zweite Seite. Während sie gegen die fremden Alien
eingesetzt wird, kann sie ebenfalls gegen die Verbündeten eingesetzt werden.
Diese Möglichkeit wird von einer geheimen Bruderschaft genutzt. Ein
selbsternannter Prophet, ein gewisser John Smith, schart immer mehr Anhänger um
sich. Allerdings scheint es, dass dieser Prophet nicht von sich aus handelt,
eine andere Mächtigkeit scheint ihn zu steuern. Wer also steckt hinter der
Bewegung 'Flammender Stern'? Wer will die Vuhl vollständig ausrotten und ist
das auch das Ende? Oder sollen weitere Völker ausgerottet werden?
Während die Anhänger von John Smith sich in alle wichtigen Positionen der
Regierung und offiziellen Behörden ein. Nur wenige Menschen und Zor erkennen
die Gefahr und versuchen, der Gefahr Herr zu werden. Zu diesem Zweck kehrt Owen
Garret zurück zur Station Port Saud und nimmt Kontakt zum Händler Djiwara auf.
Sein Ziel ist es, den unbedeutenden Posten der Solaren Welt von Gestaltwandlern
zu bereinigen. Er hofft, dass die Reinigung gelingt und die Feinde nicht merken,
dass die Station von ihnen befreit wurde. Irgendwo muss man ja beginnen.
Fazit
Als es im ersten Kapitel ins Tamarind-System ging, hatte ich als Autor mein
eigenes Déja-Vu Erlebnis. Spielte doch der Roman Früchte voll Bitterkeit, den
ich mit Hermann Ritter für das Battletech-Universum schrieb, auf dem Planeten
Tamarind. Andere Wiedererkennungseffekte gab es natürlich auch, vor allem zu
Walter H. Hunts eigenem Universum. Seine militärische Science Fiction hat
jedoch im Vergleich zu anderen ihrer Art eine metaphysische Ebene. Zudem gelingt
es ihm, aus seinem Helden Owen einen Menschen zu machen, der kein Held ist. In
den Augen der Zor ist er inzwischen einer von ihnen. Und um auf der
metaphysischen Ebene zu bleiben, er war ein Hüter und wird zu einem Wächter
der Zor-Gedankenwelt und deren Kultur. Der Autor versteht es ausgezeichnet,
einen Spannungsbogen nicht nur im Buch selbst aufzubauen, sondern ihn ebenfalls
über mehrere Bücher hinweg aufrecht zu erhalten. Ein packender Roman.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 23. Dezember 2008 2008-12-23 14:58:37