Lange ersehnt und nun endlich vorliegend ist Magira, das Jahrbuch zur Fantasy,
in den letzten acht Jahren eine feste Grösse für mich geworden. Nicht etwa,
weil ich selbst daran mitarbeite, meine eigenen Beiträge lese ich gar nicht
mehr, sondern wegen der unterschiedlichen, abwechslungsreichen Beiträge meiner
anderen ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen, die immer viel Herzblut und
Arbeit in dieses Projekt stecken. Seit dem Jahr 2001 erscheint im Fantasy Club
das Magazin unter der Verantwortlichkeit von Michael Scheuch und Hermann Ritter.
Mit Michael Scheuch hatte ich Rechnungen und Beschriftungen für das Magazin
fertig gestellt, weil die Bücher doch noch nicht da waren, obwohl von der
Bücherei versprochen. Es dauerte dann noch eine Woche, bis das Buch endlich
vorlag. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich freute mich auf das Buch und bekam dann gleich was aufs Auge gehauen.
Nichts gegen Werbung, das Buch benötigt diese zur Finanzierung, aber gleich auf
den ersten beiden Seiten davon erschlagen zu werden ist sehr übel und
abschreckend.
Es gibt einige feste Rubriken, die ich gar nicht gross beschreiben muss. Wer
Magira regelmässig liest, kennt diese. Etwa Hermann Urbanek mit seiner
Übersicht über die Fantasy-Literatur die im letzten Jahr erschien. vor allem
der Hinweis auf die kleineren Verlage ist erwähnenswert. Gerade sie sind es,
die leider unter dem grossen Ausstoss an Fantasy-Literatur ein wenig ins Abseits
geraten. Werners Bücherecke ist ebenfalls interessant, zeigt sie doch Bücher
die in englischer Sprache erschienen und in Deutschland - noch - nicht zu haben
sind.
Magira enthält diesmal aber auch fünf Nachrufe zu Autorinnen und Autoren die
im letzten Jahr verstarben, manche viel zu jung. Es ist für uns keine lästige
Pflicht, an sie zu erinnern. Vor allem, wenn man so wie ich, etwa Werner Kurt
Giesa seit dreissig Jahren kennt, Pardon kannte, ist es eine Ehre an ihn zu
erinnern. Ein Wegbegleiter der Phantastik mit dem ich mich gern und oft traf und
unterhielt.
Aber es gibt auch noch jede Menge weitere interessante Beiträge. Etwa die
Interviews mit Stefanie Raflenbeul, Sergej Lukianenko, R. Scott Bakker und
andere mehr. Artikel, Kurzgeschichten von Neil Gaiman, Falko Löffler, der auf
einer der ersten Darmstädter Spät Lese Abende auftrat u.a.m., Hörbuch- und
Buchbesprechungen...
Fazit
Mit den unterschiedlichen Artikeln, Übersichten, Sachbeiträgen und
Kurzgeschichten, nicht zu vergessen die Zeichnungen, hat man ein
abwechslungsreiches Buch in der Hand. In vielen Fällen wird der Leser das Buch
nie komplett lesen. Zu unterschiedlich sind die Ansprüche des Leser und dem
Angebot, dass die Autoren machen können. Manche Beiträge werden schlichtweg
wegen Interessenlosigkeit abgelhnt, nur um dann doch noch etwas zu finden, das
man gerne liest.
Aber warum soll ich hier alles aufzählen? Das Buch kann in jeder Buchhandlung
bestellt werden oder über die Seite www.magira.com.
An dieser Stelle mal einen herzlichen Dank an alle Beteiligten. Und das sind
nicht nur die namentlich erwähnt im Buch. Dahinter stehen Phantasten die
Recherchen ausführen, Übersetzer, Lektoraten, Setzer und andere. Ich bin mir
in einem sicher. Ohne die ehrenamtliche Arbeit aller, würde das Buch nicht
erscheinen können.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 12. Dezember 2008 2008-12-12 06:31:23