MacKayla-Lane-Reihe 1. Band Im Bann des Vampirs
MacKayla-Lane-Reihe 2. Band Im Reich des Vampirs
MacKayla lebt ein sorgloses Leben in den Vereinigten Staaten von Amerika,
genauer in Ashford, Georgia. Da erfährt sie vom Tod ihrer Schwester Alina in
Irland. Sie fiel dort einem Mörder in die Hände. Kurz vorher hinterliess ihr
ihre Schwester eine äusserst mysteriöse Nachricht. Sie macht sich auf den Weg
nach Irland. Es muss nicht nur die Beerdigung ihrer Schwester Alina geklärt
werden. MacKayla will den Mörder selbst suchen, weil sie in die Arbeit der
Polizei kein Vertrauen hat.
In Irland geschehen seltsame Dinge um sie herum. Gut aussehend Männer
verwandeln sich in bösartig anzusehende Wesen, Sidhe genannt. Sidhe sind
Feenwesen, wie sie nur in Irland vorkommen. Anscheinend ist sie aber die Einzige
die diesen Umstand bemerkt. Ihre etwas kopflose Flucht führt sie in die
Buchhandlung von Jericho Barrons. Jericho kennt sich mit den Dunkelelfen und
Feen, den Unseelies und den Seelies, bestens aus. Er kann ihr helfen, sich der
Bedrohung zu stellen. Gemeinsam begeben sich die beiden auf die suche nach
Artefakten, um Dublin vor dem immer grösser werdenden Einfluss der Unseelies zu
schützen. Die Artefakte könnten die Weltentore schliessen, die die Welt der
Feenwesen und der Menschen miteinander verbinden. (Rein Märchen- und
Mythentechnisch ist es jedoch so, dass die beiden unterschiedlichen Welten sich
durchdringen. Nur mal so ein wenig klugscheissen von jemandem der sich mit
hunderten Märchenbüchern ein Zimmer teilt.)
Eines der Artefakte ist das dunkle Buch. Die Jagd danach geht genauso voran,
wie die Suche nach Alinas Mörder. Zwar kennt sie den Namen aber kann den Mann
dahinter nicht ausfindig machen. Inzwischen führt MacKayla die Buchhandlung von
Jerich Barron und sucht auch hier nach dem dunklen Buch, dem Sinsar Dubh. Ihr
Problem ist jedoch, dass jeder mit dem sie es zu tun hat, sie auf ihre Seite
ziehen will. Der Grund liegt darin begründet, nur sie ist in der Lage mit ihren
besonderen Fähigkeiten das Buch zu finden. Ein weiterer Mord wirft sie ein
wenig aus der Bahn, denn der Inspektor der den Mord an Alina bearbeitete wird
ebenfalls umgebracht. Die Frage die sich MacKayla stellt ist, war der Inspektor
schon auf der Spur ihres Mörders oder kannte er ihn sogar? Zudem hat sie den
Inspektor als letztes lebend gesehen und steigt damit in der Hierarchie de
Verdächtigen blitzschnell an die erste Stelle. Neben weiteren Verfolgern trifft
sie auch auf weitere Sidhe-Seher und erfährt ein wenig über die eigene
Vergangenheit. Darunter auch der undurchsichtige Christian MacKeltar (bekannt
aus Die Liebe des Highlanders), der mehr über sie und ihre Schwester weiss, als
ihr lieb ist.
Fazit
Leider fehlt auf dem Roman der Hinweis, dass wir, die Leserinnen und Leser, es
mit einer längeren Reihe zu tun haben. Das ist vor allem deswegen wichtig, weil
es erklärt, warum Im Bann des Vampirs kein richtiges Ende hat und auch einen
falschen Titel. Wie auch der zweite Band. Unsere Heldin ist keine
Vampirjägerin, sondern eine Sidhe-Seherin. Sidhe sind Wesen, die in Irland
wohnen, daher ist es sehr verständlich, dass MacKayla die Wesen dort zum ersten
Mal zu sehen bekommt.
Ein Pluspunkt ist ein Glossar am Ende des Buches, der die ganzen Personen und
Begriffe verständlicher macht. Die Reihe scheint eine Fortsetzung zu sein von
den Highlander-Romanen, die Karen Marie Moning schrieb und die ebenfalls im
Ullstein Verlag erschienen und zum Teil auch bei Weltbild. Verbindungen ergeben
sich zu Der unsterbliche Highlander mit Adam Black, wo die Sidhe-Seherinnen zum
ersten Mal Erwähnung fanden und auch das dunkle Buch in Im Zauber des
Highlanders. Ich hatte vor einigen Jahren zufällig die Highlander-Reihe in den
Händen, daher fallen die Übereinstimmungen natürlich auf. Ein weiterer
Pluspunkt ist der, MacKayla als Ich-Erzählerin auftreten zu lassen. Sie
hinterfragt ihr eigenes Handeln immer wieder ironisch, welches hin und wieder
ganz witzig zu lesen ist.
Abzüge in der A-Note wegen falschen Titel und Buchrückentext. Karen Moning
kann gut schreiben und daher ist es bestimmt nicht nötig auf die
Vampir-Weichspülwelle aufzuspringen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 03. Dezember 2008 2008-12-03 09:18:19