Detective Inspector David Birch tritt bereits nicht nur auf der ersten Seite
auf, sondern auch aufs Gas. Seine Verfolgung eines silbergrauen Nissan in der
Jamaica Road ist nicht gerade der Strassenverkehrsordnung dienlich. Er verfolgt
den Massenvergewaltiger und Kinderschänder. Aber natürlich entkommt der Mann.
allerdings nicht lange.
Der neue Fall der ihm übertragen wird ist weitaus grausamer. Das
Polizisten-Duo ist geschockt, denn der neue Auftrag ist weitaus
lebensgefährlicher und brutaler als jeder bisherige Fall. Der Killer, hinter
dem er her ist, ist nicht nur grausam, er tötet voller Lust mit scharfen Klauen
und verschwindet ohne Spuren zu hinterlassen. Seit acht Monaten ist Birch mit
seinem Kollegen Stephen Johnson hinter dem Mann her. Und jetzt schien es so, als
ob es ihm gelingen würde den Killer zu ergreifen. Sein Markenzeichen, er
hinterlässt einen Horrorroman und eine Biographie. Beide wurden mit brachialer
Gewalt zerrissen.
Fazit
Wer Richard Laymon und seine Romane liebt, der wird Shaun Hutson ebenfalls ins
Herz oder in eine Zelle schliessen. Denn seine Romane sind so lebensecht
beschrieben, als ob er der Täter gewesen wäre. Sein Scotland Yard Beamter ist
ein eiskalter und abgebrühter Polizist, wie auch die Gegner, denen er sich an
die Fersen heftet. Der Roman ist zu Beginn und zum Ende hin sehr schnell, lässt
in der Mitte aber etwas von dem Tempo vermissen, mit dem er begann. Vielleicht
muss es so sein, eine Art Luft holen, bevor es zum grossen Finale kommt.
Scharfe Klauen ist ein Horror-Thriller wie er sein muss. Nachdem in der letzten
Zeit diese weichgespülten Vampirgeschichten auf meinem Schreibtisch landeten,
geht es nun etwas härter zur Sache. Genau das, was ein Mann braucht.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. November 2008 2008-11-28 09:33:06