Seit dem blutigen Überfall der Cintra galt, ist die junge Erbin des Reiches
verschollen. Zwar gehen die Gerüchte von, Cirella ist tot bis hin, sie wurde
vom Hexer Geralt gerettet, doch genaues weiss keiner. Calantes, die Herrscherin
mit dem Beinamen die Löwin von Cintra schweigt sich aus bekannten Gründen
aus.
Das Gerücht, Geralt habe sie gerettet entspricht der Wahrheit. Er hat das Kind
zu sich genommen und ist von deren Kraft und Stärke beeindruckt. Dabei geht es
nicht um körperliche Kraft. Er meint, Cirella sei die Vorherbestimmung. Ciri,
wie das Mädchen mit Kosenamen genannt wird, erhält die Ausbildung zur Hexe in
Kaer Morhen. Die Ausbildung ist nur so gut wie ihr Ausbilder und so gut, wie
Ciri sicher ist. Leider gibt es jemanden der daran interessiert ist, die
Thronfolgerin lieber tot als lebendig zu sehen. Im Vergleich zu den bereits
erschienenen Roman ist jedoch nicht Geralt der Haupthandlungsträger. Im
Mittelpunkt steht eindeutig Cirella als Schülerin, als Anschlagsopfer, als
Handlungsträgerin. Erzpriesterin Yennefer, Triss Merigold, der Dichter
Rittersporn und Goldilock sind weitere Personen, die dem Hexer die Hauptrolle
streitig machen. Die Figuren, die wir aus den anderen Büchern kennen, treten
aus dem fast allmächtigen Schatten des Hexers hervor. Es zeigt sich ganz
deutlich, dass Andrzej Sapkowski seine bislang als Nebenfiguren auftretenden
Handlungsträger mehr in das Rampenlicht stellen wird.
Fazit
Das Erbe der Elfen ist ein gelungener Roman. Während sich die Vorgängerbände
als aufeinanderbauende Kurzgeschichten oder als Episodenroman bezeichnen
konnten, ist der vorliegende Band ein guter Roman. Mir gefällt insbesondere die
drückende, fast greifbare düstere Stimmung. Andrzej Sapkowski gibt dem Leser
aber auch keine Möglichkeit, diese Stimmung abzuschütteln.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. November 2008 2008-11-28 09:31:37