Cadel Piggot ist ein außergewöhnlicher Junge. Im Alter von sieben Jahren
knackt er bereits Computernetzwerke. Leider wird er dabei erwischt und von
seinen Pflegeeltern zu dem Psychologen Dr. Thaddeus Roth gebracht. Doch statt
Cadel zu therapieren, bestärkt er den Jungen darin, seine Fähigkeiten
weiterzuentwickeln. Mit vierzehn ist Cadel dann soweit, am AXIS-Institut
aufgenommen zu werden. Einem Institut, das Cadels Vater, ein brillanter
Verbrecher, zusammen mit Dr. Roth gegründet hat. Hier lernt Cadel alles, was er
für eine spätere Weltherrschaft braucht - Sabotage, Manipulation und Mord.
Eine außergewöhnliche Idee, skurrile Figuren und eine Vielzahl guter Ideen.
Eigentlich bietet "Teuflisches Genie" alle Zutaten für einen
außergewöhnlichen Roman. Leider gelingt es der Australierin Catherine Jinks
nicht, diese Zutaten in einen packenden Roman zu verwandeln. Dafür gibt es
mehrere Gründe: Die Handlung zieht sich leider ausgesprochen zäh dahin. Nach
dem interessanten Einsteig gelingt es Catherine Jinks nicht, der Story weitere
Höhepunkte zu geben. In einer gleichbleibend niedrigen Spannungskurve
plätschert die Handlung dahin. Mit Cadel Piggot hat Catherine Jinks zwar eine
außergewöhnliche Hauptfigur erschaffen, dieser gelingt es aber nicht, den
Leser vollends zu überzeugen. Im Klappentext heißt es: Cadel soll durch und
durch böse sein - und ist eigentlich ein richtig netter Junge. Diese
Eigenschaft wird nicht richtig deutlich. Dem Leser gelingt es nur sehr
zögerlich, sich mit Cadel anzufreunden. Zu Beginn weiß man nicht wirklich, was
man von Cadel halten soll. Dies wird zwar mit zunehmender Handlung deutlich,
trotzdem gelingt es ihm nicht, die Handlung zu tagen.
Fazit
"Teuflisches Genie" setzt eine außergewöhnlich gute Idee leider nur
sehr enttäuschend um. Aus dieser Story hätte man mehr machen können.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 25. November 2008 2008-11-25 21:52:45