Die Chroniken des Hagen von Stein 3. Band
Hagen von Stein wurde 1394 auf Burg Aichelberg geboren und zählt inzwischen zu
einem Unsterblichen, der sich in den Dienst der Kirche gestellt hat. Der Fluch
als Werwolf zu leben ist nicht gerade das, was er sich wünscht. Daher war er
auf der Suche nach Bestandteilen für eine Beschwörung die ihn wieder zu einem
Sterblichen machen soll. Bis auf eine Nachfahrin von Hildegard von Bingen, eine
Hexe, hat er alles zusammen.
Georg von Vitzthum ist Inquisitor der heiligen römischen Kirche. Er ahnt
etwas, kann aber noch nichts beweisen. Er bleibt Hagen von Stein weiterhin auf
der Spur, kommt aber nicht so recht weiter. Bei einem direkten Treffen mit
entsprechender gewalttätiger Auseinandersetzung muss er erkenn, dass die
Kräfte des Guten, dem des Unsterblichen unterlegen sind. Um dem Guten zum Sieg
zu verhelfen, kommt nur eines in Frage. Er muss den Teufel mit dem Beelzebub
austreiben, was für ihn bedeutet, er muss ebenfalls zum Werwolf werden.
Eine phantastische Trilogie ist die Chronik des Hagen von Stein, die sich nicht
nur über drei Bücher erstreckt, sondern auch über einen längeren Zeitraum,
der Jahrhunderte umfasst. Leider lässt die Beschreibung um übersinnlich
begabte Wesen in der heutigen Zeit zu Wünschen übrig. Konnte André Wiesler
mit seinen Beschreibungen in den Romanen punkten, die in der Vergangenheit
spielten, so hat er in der heutigen Zeit Probleme, diese Wesen wirklichkeitsnah
zu beschreiben. Das gleiche gilt für die Umgebung, in denen sie tätig sind.
Fazit
Der vorliegende Band liest sich eher wie ein Jesus-Fragment, ein Sakrileg oder
ein Judasgift. Die moderne Inquisition kommt nicht ganz mit dem zurecht, was
sich der Leser vorstellt. Kompliziert wird es vor allem, wenn sich die Untoten
einmal als die Guten und einmal als die Bösen herausstellen. Welche Stelle
nimmt dann die Inquisition ein?
Die schnelle Handlung lässt den Leser mitfiebern, allerdings bleiben
verschiedene Punkte offen. Was mir nicht gefällt, die Hexe, die plötzlich
aufgebaut wird und dann auch noch verliebt ist. Das erinnert dann doch sehr an
die weichgespülten Vampir-Romane, die bei der weiblichen Leserschaft gerade
"boomen".
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 20. November 2008 2008-11-20 06:20:06