Ich wollte eigentlich keine Bücher mehr lesen, in denen Waisenkinder oder
Halbwaisen eine Aufgabe erfüllen müssen, um die Welt zu retten, egal welche.
von diesen Büchern gibt es leider viel zu viele. Daher ging ich zweifelnd an
den Roman heran. Peter Freund, von dem ich lediglich Die Stadt der vergessenen
Träume kenne, hat sich ebenfalls zum Thema Halbwaise und Weltrettung herab
gelassen.
In seinem Buch geht es um Nico Niklas, der ohne Vater aufwächst. Jedes Mal,
wenn der vierzehnjährige Junge seine Mutter nach seinem Vater befragt, erhält
er keine Antwort. Nico hat in seinem Rucksack sein Zeugnis und es beweist, er
hat die achte Klasse bestanden. Dafür musste er sich mächtig anstrengen, denn
noch vor kurzem hiess es, Versetzung gefährdet. Nicos Mutter versprach ihm
daraufhin, wenn er die achte Klasse schafft, besuchen sie den Adventure-Park,
DEN Erlebnispark. Wenn das mal nicht ein Ansporn war. Wie auch immer, er ist auf
dem Weg nach hause, will seiner Mutter Rieke, die als Bibliothekarin die beiden
ernährt, mit dem Zeugnis seine Leistungsbereitschaft zeigen. Freudig macht er
sich am letzten Schultag vor den Ferien auf den Heimweg. Als er an einem alten,
herunter gekommenen Haus vorbeikommt, meint er aus dem Trödelladen heraus
gerufen worden zu sein. Er meint im Trödelladen seinen Kampfsportlehrer Herrn
Noski gesehen zu haben. Nico betritt den Laden und sieht wie sich Herr Noski mit
dem Ladeninhaber unterhält. Also schlendert er durch die Regalgänge und sieht
sich bei den Büchern um. Dabei findet er ein Buch, in dem es leere Seiten gibt.
Sehr seltsam für ein Buch. Kurz darauf führt ihn dieses Buch in eine Fremde
Welt. Genannt Mysteria.
Mysteria wird seit 14 Jahren (hallo Zaunpfahl) von einem Diktaor beherrscht.
Der gerechte König verschwand eines Tages, als durch Verrat die Burg fiel. Mit
dem König verschwand auch sein magisches Schwert Sinkkâlion, dass für die
Befreiung der Bewohner Mysterias so wichtig ist. Es ist für den Normalleser
klar, was jetzt getan werden muss. Er muss tun, was jeder Waisenjunge macht, das
Schwert suchen, die Welt retten, den Thronräuber verjagen.
Fazit
Peter Freund hat alles was ein Fantasy-Roman der Neuzeit benötigt zusammen
getragen und einen neuen Roman geschrieben. Leider wirkt er dadurch immer
wieder, als ob man ihn schon gelesen hätte. Sein Held ist immer im Mittelpunkt,
egal in welcher Welt. Die beiden Welten lassen sich sehr gut auseinander halten,
weil sie in unterschiedlicher Typographie im Buch dargestellt werden. Der Autor
gefiel mir jedoch sehr, weil seine Beschreibungen nicht nur flüssig zu lesen
waren, sondern weil ich das Gefühl hatte gut unterhalten zu werden. Sein
Mysteria glänzt mit verschiedenen Ideen und es macht direkt Spass über das
neue Land mehr in Erfahrung zu bringen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 20. November 2008 2008-11-20 06:17:29