Frank Herberts Sohn Brian hat in Verbindung mit Kevin J. Anderson sich wieder
der aktuellen Lage gewidmet. Der Vorliegende Roman spielt nach dem Roman Die
Ordensburg des Wüstenplaneten. Zwar vermisste ich eine kurze Zusammenfassung
des letzen Bandes, doch gelang es dem Autorenpaar in die ersten Kapitel
genügend Anhaltspunkte einzuarbeiten, so dass ich als Leser schnell wieder in
die wunderbare Welt von Dune eintauchen konnte. Mit einigen Rückblenden
erhalten wir einen Einblick in das komplizierte und vielfältige Universum mit
all ihren unterschiedlichen Welten, Bewohnern und Ränkespielen.
Die Bene Geserit vereinigten sich inzwischen mit den geehrten Matres, einer
anderen Frauenvereinigung zu einem Zweckbündnis. Davor waren beide jedoch damit
beschäftigt sich zu bekriegen in deren Verlauf der Planet Dune vernichtet
wurde. Das berühmte Spice ist seither verloren, denn es wurde bislang nur auf
diesem Planeten gefördert. Auf der Flucht vor dem vereinten Frauenclan sind
Duncan Idaho, die ehrwürdige Mutter Sheeana und Miles Teg auf der Suche nach
einem neuen Wüstenplaneten, wo die Würmer leben und wachsen können, damit sie
neues Spice produzieren. Die Schwesternschaft hingegen versucht auf dem Planeten
der Ordensburg das gleiche durchzuführen. Die Spiceproduktion auf dem Planeten
ist in jedem Fall viel zu gering. Gleichzeitig zeigt sich eine neue Gefahr, der
man mit der Wiedererweckung von historischen Persönlichkeiten wie Paul Muad'dib
zu begegnen. Die Rückkehr des Helden Paul, ermöglicht durch
Tleilaxu-Gentechniker, verleiht der Saga eine Erwartung auf ein grosses Ende,
das hoffentlich im nächsten Band kommt. Und bitte keine weiteren Bücher mehr
zum Dune-Zyklus, es kann nicht besser werden.
Fazit
Frank Herberts Dune-Zyklus ist eine fesselnde Reihe, die bis heute nichts von
ihrer fesselnden Wirkung verloren hat. Natürlich gibt es einiges, was mir nicht
so gefällt, doch in diesen Fällen muss ich gestehen, dass nun die zweite
Generation an diesem Universum schreibt. Vater Herbert hat einen ganz anderen
Stil als Sohn Herbert oder gar dessen Kollegen Anderson. Mit den Jahrzehnten der
Erscheinung hat sich viel geändert. Der Schreibstil, die Erzählweise und die
Erwartungen der Leser. Was zu wünschen übrig lässt ist die Verknüpfung von
Politik und Religion. Statt dessen entwickelt sich die Handlung in Richtung
einer Spaceopera. Wenn jemand allerdings die Romane von Frank Herbert nicht
kennt, sollte das Buch weglegen.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 19. November 2008 2008-11-19 06:46:34