Die Menschheit hat sich über einen grossen Teil des Spiralarms der Milchstrasse
ausgebreitet, in dem das heimatliche Sonnensystem beheimatet ist. Der Grossteil
der besiedelten Welten haben sich in der Naflinischen Konföderation
zusammengeschlossen. Der Bund wurde von Systemherrschern geschlossen und treffen
sich alle paar Jahre um die Geschicke der Konföderation zu besprechen. Auf der
Welt Syracuse unterwanderten die Scaythen die Herrscherfamilie unterwandert. Im
Schulterschluss mit der Kirche des Kreuzes wollen sie die Konföderation als
grösstes Hindernis zerschlagen und die Menschheit unterjochen, indem sie die
Macht selbst übernehmen. Lediglich die Krieger der Stille sind eine Bedrohung
für die Scaythen. Dabei sind diese Krieger lediglich eine Legende, denken die
meisten Menschen. Als der junge Tixu Oty eines Tages die mysteriöse Aphykrit
vor einem Scaythen-Kommando rettet, erfährt er, dass er einer der legendären
Ritter werden kann. Die Scaythen sind in der Lage mittels Gedankenkraft zu
töten, doch die Auserwählten des Ordens können sich dagegen schützen. Wie
eben Tixu oty. Allerdings ist der Orden nicht nur sehr alt und soll vor
Angriffen von aussen schützen, er ist auch in sich uneins.
Fazit
Die Stärke dieses Romans liegt darin, aus Frankreich zu kommen. Er entspricht
nicht dem angloamerikanischen SF-Vorlieben, die sich zur Zeit in Militäry-SF
ergötzen. Dafür bietet uns Pierre Bordage uns eine in allen Einzelheiten
beschriebene Welt. Mit jedem Kapitel lernen wir neue Orte und Handlungsträger
kennen. In der Folge erarbeitet sich der Leser eine Menge Wissen über ein neues
Universum, dass der Autor gekonnt mit Leben füllt. Nicht sonderlich originell
ist jedoch der Plot, der um den Reisebüroangestellten Tixu Oty aufgebaut wird.
Das gleiche gilt für viele Klischees, die uns geboten werden. Pädophile
Priester, Vergewaltigungen unwilliger Weiber, ungeliebte Verwandte,
machthungrige Gegner. Die Frage, die sich mir stellt ist nicht, wann kommt der
nächste Roman, sondern wird er besser sein? Vielleicht ist die Übersetzung
schuld, dass ich mich literarisch unbefriedigt fühlte? Meine Euphorie,
europäische SF zu lesen legte sich leider sehr schnell.
Die Folgebände sind Terra Mater und Die Zitadelle der Hyponeros.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 05. November 2008 2008-11-05 11:37:43