Lunatic

Am Ufer des Schuykill River wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie hat ein weißes Kleid an und ihr fehlen die Füße. Ein schauriges Bild, das sich Kevin Byrne und Jessica Balzano vom Morddezernat der Polizei in Philadelphia bietet. Die beiden Detectives nehmen die Ermittlungen auf und stoßen auf eine weitere Tote, die in einem verlassenen Wasserwerk mit einem rätselhaften Objekt in den Händen gefunden wird. Die Ermittlungen führen jedoch immer wieder ins Leere, denn die möglichen Täter werden selbst zu Mordopfern. In den beiden Detectives wächst der Verdacht, dass sie es nicht mit einem, sondern mit zwei Mördern zu tun haben.

"Lunatic" ist der dritter Roman von Richard Montanari, in dem Kevin Byrne und Jessica Balzano die Hauptrolle spielen. Wie schon in ihrem ersten Fall "Crucifix", so gelingt es Richrad Montanari auch diesmal, den Leser mit einer durchdachten und gut konstruierten Krimihandlung zu überzeugen. Die Morde nach den Märchen von Hans Christian Andersen sind eine gute Idee, die der Autor ausgezeichnet umgesetzt hat. Mit Josh Bontrager stellt Montanari seinen beiden Hauptfiguren eine interessante Figur zur Seite.

Sicher, Richrad Montanari erfindet mit diesem Roman das Genre nicht neu. Das muss er aber auch nicht. Dafür gelingt es ihm, mit "Lunatic" zwei Figuren endgültig in diesem Genre zu etablieren, denn nach dem etwas schwächeren "Mefisto" ist "Lunatic" wieder ein spannender Thriller, den man nur schwer aus der Hand legen kann.