Der Roman beginnt mit der Halbdämonin Gloria, die in der Einsatzzentrale sitzt
und gerade mit dem Schamanen Simon ein Schwätzchen anfangen will. Doch dazu
kommt es nicht, denn gleich in diesem Augenblick kommt ein Notruf aus Atlanta
herein. Dana McArthur ruft aus einem Park an und benötigt dringend Hilfe. Diese
kann so schnell nicht kommen, sie braucht noch zehn Minuten, die aber jene zehn
Minuten zu lang sind. Das Telefonat bricht ab.
Damit ist man mitten drin in einem Kriminalfall der aufregender nicht anfangen
könnte. Es geht dabei um Morde und Mordversuche an Kindern von Mitgliedern der
Kabalen. Die Kabalen sind eine kriminelle Vereinigung von Wirtschaftsbossen, mit
einer Mafia-ähnlichen Struktur. Niemand weiss warum man es auf die Kinder von
Kabalen abgesehen hat, niemand kann sagen wer dahinter steckt und wer der
Mörder sein könnte. Jetzt kommt die etwa zwanzigjährige Hexe Paige
Winterbourne ins Spiel. Die Hexe, die mit dem Zauberer Lucas liiert ist, soll
sich um die Aufklärung des Falles kümmern. Gemeinsam mit Lucas, einem
unehelichen Sohn des Führers der mächtigsten Kabale, beschäftigt sie sich mit
dem Fall. Lucas hingegen ist jemand, der das korrupte und kriminelle System
bekämpft. Sein Vater, der das für eine jugendliche Macke hält, unterstützt
ihn dabei.
Doch bevor es an die eigentliche Arbeit geht, sitzen wir mit der
Ich-Erzählerin in einem Hotelzimmer. Sie hat Besuch von drei Hexen, die ihr
Mitgefühl darüber ausdrücken, dass ihre Mutter ermordet wurde. Paige' Mutter
hatte dabei vorgehabt, dass Paige ihren Job weiter führt. Nämlich als
Vorsitzende des amerikanischen Hexenrates. Doch da gab es so ein paar Probleme.
Ihre Eigenwilligkeit und vor allem, ihr Zusammensein mit Lucas, dem Zauberer.
Dabei hassen die Hexen die Zauberer. Scheinbar konnte Paige sich das nicht
merken. Gleichzeitig lernen wir auch die Pflegetochter von Paige kennen.
Savannah ist eine Hexe und die Tochter einer schwarzen Hexe, die ebenso mit der
schwarzen Kunst arbeiten möchte.
Doch das ist noch nicht alles, kurz darauf kommt der Vater zu Paige. Na ja,
nicht ganz sofort, es gibt da noch das Problem mit den halbdämonischen
Bodyguards. Doch so langam kommt eines zum anderen. Dabei lernt der Leser und
die Leserin, vor allem Leserin, denn es ist eindeutig ein Frauenroman, mit Paige
und ihrem Leben in Kontakt. Habe ich gerade mit Frauenroman ein Klischee
eingeläutet?
Fazit
Der Krimi ist eine solide gute Arbeit. Er könnte jederzeit als phantastischer
Thriller durchgehen. Obwohl es bereits der vierte Roman aus der Reihe ist, war
es erst meine zweite Bekanntschaft nach Die Rückkehr der Wölfin mit der
Autorin Kelly Armstrong und ihren Werken. Und ich muss sagen, ich bin keineswegs
enttäuscht. Schon nach den ersten von immerhin 575 Seiten war ich beeindruckt.
Dabei wollte ich nur mal kurz anlesen und entscheiden, ob ich diesen Roman oder
den von Jonathan Stroud zuerst lese. Sorry Jonathan. Man taucht in eine Welt
ein, die neben der Wirklichkeit besteht. Eine Organisation die auf der einen
Seite Kriminalfälle und ähnliches aufklärt, was mit paranormalen Fällen,
Magie und Okkultismus zu tun hat, auf der anderen Seite aber auch in der Lage
ist, Verbrechen zu begehen, die das gute alte FBI nicht lösen kann. Wir lernen
also die Welt Otherworld kennen. (Dabei möchte ich darauf hinweisen, dass es
weder etwas mit dem Otherworld Verlag noch anderen Otherworld zu tun hat. Den
Begriff gibt es einfach zu häufig). Ohne weiteres kann ich diesen Roman als
Thriller, Krimi, Liebesgeschichte und Abenteuerroman empfehlen. Nach meinen, ich
gebe zu lückenhaften Informationen, gibt es bislang acht, oder inzwischen sogar
neun Romane aus dem Otherworld-Bereich.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. September 2008 2008-09-28 13:16:14