Sternen-Zyklus 1. Band
Die Menschheit hat sich weiter entwickelt, so könnte man glauben. Immerhin ist
es ihr gelungen den Weltraum zu erobern. Zumindest ein ganz kleines Stück.
Inzwischen ist es möglich, das heimische Sonnensystem zu verlassen und andere
Systeme zu erreichen. Auch das Raumschiff Magellan unter dem Kommando von Dan
Landon ist unterwegs. Doch die beschauliche Eroberung des Kosmos findet im
New-Eden-System ein schnelles und überraschendes Ende. Gleich zwei fremde
Raumschiffe treffen im System ein, mit nichts anderem beschäftigt, als sich
gegenseitig zu bekriegen. Schnell wird der Besatzung der Magellan klar, die
beiden Schiffe sind ihnen überlegen. Bevor sie noch ihr Beiboot, das unterwegs
war, einsammeln können, wird es abgeschossen. Aber auch der Magellan gelingt es
mit einem Trick, sich des überlebenden Fremden zu entledigen. Auf diese Weise
bleibt noch eine zeitlang die Menschheit vor den kriegsführenden Parteien
unentdeckt.
Wieder zurück in der Heimat, wird das Schiff unter Quarantäne gestellt und
der Kontakt zum Schiff unterbunden. Das ist auch notwendig, weil man ein
nicht-menschliches Wesen an Bord hat, das man aus den Trümmern eines der
Raumschiffe rettete. Auf der Erde entstehen Probleme, da man den wirklichen
Verlust der Beibootcrew verschleiern will. Mark Rykand ist ein reicher Mensch.
Ein sehr reicher Mensch und er will es wissen. Seine Schwester war in dem
Beiboot und nun ist er vollkommen allein, denn auch die Eltern sind schon lange
tot. Mark setzt alles daran, herauszufinden, woran seine Schwester starb. Der
ehemalige Astronomiestudent ist mit der Antwort die er erhielt nicht zufrieden.
Fazit
Sternenfeuer hat alles, was ein guter Science Fiction Roman haben muss. Wir
haben Abenteuer, indem uns der Autor gleich in eine Begegnung mit fremden
Raumschiffen steckt und die wenigen Menschen in dem Sonnensystem sich retten
können. Wir haben Gefühle, die besonders deutlich zu Beginn bei Mark Rykand
werden. Die Wissenschaft wird logisch erklärt, auch wenn sie nicht
funktionieren kann. Der Erzählung bringt das keinen Abbruch. In jeder Hinsicht
ein spannendes Werk. Mit seinem Antares-Krieg-Zyklus gefiel mir Michael McCollum
sehr gut. Mit dem neuen Roman setzt er seine gute Arbeit als Autor fort.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 28. September 2008 2008-09-28 13:09:52