Die Bücher der Wahrheiten 1. Band
Alissas Vater hat für seine kleine Familie eine abgelegene Stelle des Landes
ausgesucht, um von allen Unbilden der Gesellschaft verschont zu bleiben und in
Ruhe und Frieden zu leben. Abseits der vielbefahrenen Handelswege kann der
Wildfang ungebunden und unabhängig aufwachsen. Allerdings wird Alissas Vater
seit einigen Jahren vermisst. Die Folge davon ist der Rauswurf bei ihrer Mutter.
Als Halbling hat man es nicht einfach. Denn Mutter und Vater stammen nicht von
der gleichen Sippschaft ab. Ihre Mutter meint, sie soll sich auf den Weg machen
um an ihrem Zielort die Magie zu lernen.
Alissa macht sich auf den Weg, denn bleiben kann sie nicht und der Winter steht
vor der Tür. Sie muss sich beeilen. Alissa ist sich sicher, Magie gibt es
nicht, das weiss doch jedes Kind. Völlig unbelastet macht sie sich auf den Weg,
nur genährt vom Zorn auf ihre Mutter. Die Ungerechtigkeit dieser Welt ist ihr
Begleiter, wie auch der kleine Buntfalke. Auf ihrer Wanderung trifft sie auf die
Tiefländerin Strell und es ist bekannt, dass die Tiefländer in der Regel sehr
eingebildet sind. Strell scheint auf dem ersten Blick keine Ausnahme zu bilden.
Strell gehört zu den reinrassigen Tiefländern. Seine Familie ist berühmt für
ihre Tonwaren. Aus diesem Grund sollte sein Leben in vorgefertigten Bahnen
verlaufen. Wenn da nicht die Wahrsagerin gewesen wäre. Seinem Grossvater wurde
geweissagt, die Familie und deren Name kann nur überdauern, wenn Strell seinen
eigenen Weg geht. Vier Jahre Lang ist er nun unterwegs quer durchs Land, von der
Küste zum Gebirge, von den Flüssen und Tälern der Einsamkeit bis hin in die
vollen Städte des Landes. Jetzt ist er auf dem Weg nach hause. Dort angekommen
muss er erfahren, dass eine Flutwelle seine Heimstatt vernichtete und die
Wahrsagerin recht gehabt hatte.
Als Strell und Alissa sich treffen, sind sie wie Hund und Katze. Nurdie
Umstände zwingen sie, gemeinsam die Reise fortzusetzen. Alissa fällt immer
wieder in eine Art Wachkoma und erhält Nachrichten von jemanden, der sich
Niemand nennt. Niemand will sie warnen, da ihr Vater auf der Feste, ihrem Ziel,
ermordet wird. Die Feste wird beherrscht von Bailic. Bailic ermordete ziemlich
viele Magier und schwang sich zu einem Gewaltherrscher auf. Ihm fehlt nur noch
eines, um seine Macht zu festigen. Er sucht das Buch, genannt die erste
Wahrheit. Genau dieses Buch wurde Alissas Vater zur Aufbewahrung übergeben.
Damit schliesst sich der logische Kreis dieser Erzählung.
Fazit
Der Beginn ist nicht neu, den gab so oft wie 1001 Nacht. Hassen, streiten,
lieben ist die übliche Reihenfolge bei der Begegnung von Junge und Mädchen.
Die Welt selbst bleibt unbeachtet. Man erfährt zwar, wohin sich die Helden
bewegen, doch ausser der näheren Umgebung bleibt da nichts, um die Welt näher
kennen zu lernen. Die Landkarte in der Klappbroschur ist ein wenig hilfreich,
doch selbst dort sind die Städte Namenlos. Zumindest ist das Buch flüssig zu
lesen und nach und nach baut die Autorin ihre Handlungsträger auf. Quasi
während der Handlung.
Vorgeschlagen von erik schreiber
[Profil]
veröffentlicht am 28. September 2008 2008-09-28 12:52:07