Uther Pendragons Tochter und Schwester des berühmten Artus wird 550 nach
Christus auf die Insel Wild Island verbannt. Knapp sechshundert Jahre später
wird ihre Nachfahrin Rosalind geboren, die als Prinzessin später den englischen
Thron als 21ste Königin besteigen soll. Eine Königin soll natürlich absolut
perfekt sein. Angefangen vom Benehmen bis hin zum Aussehen. Doch da beherrscht
sie in Makel. Prinzessin Roaslind wurde mit einer Drachenklaue geboren, ihr
vierter Finger der rechten Hand ist verkrüppelt. Unter Handschuhen versteckt
sie diesen Makel der von niemandem geheilt werden kann. Bislang konnte sie das
Geheimnis, dass ausser ihrer Mutter niemand kennt, vor jederman geheim halten.
Selbst der König, Rosalinds Vater, kennt das Geheimnis nicht. Weil die Drachen
als Feinde der Menschen gelten, ist der Drachenfinger der Grund, warum man
Rosalind als Monster ansehen würde, wenn der Makel bekannt wird. Dieses
Geheimnis, dass sie mit niemanden teilen kann ist natürlich sehr bedrückend
und macht die Bürde des Drachenfingers unerträglich.
Die Inselbewohner werden von Lord Faul, einem gewalttätigen Drachen bedroht.
Nach einem Streit mit ihrer läuft sie in den Wald, wo sie auf einen Drachen,
trifft. die Drachin wird im Lauf der Handlung von Drachentötern getötet. Ihr
Partner, Lord Foul, kann vier Dracheneier retten. Mutter Prinzessin Rosalind
wird von ihm gefangen genommen und muss regelrecht Skalvenarbeit für den
Drachen leisten. Ihre Sklavendienste sollen der Aufzucht von jungen Drachen
dienen, deren Eier gesichert wurden und ausgebrütet werden sollen. Als Soldaten
die Insel betreten, weil sie Rosalind retten wollen, bringt der Drache die
Männer um. In der Gefangenschaft erklärt die Prinzessin sich bereit, nie
wieder mit den Menschen zu sprechen, wenn Lord Foul verspricht, nie wieder die
Heimat zu bedrohen. Lord Foul klärt Rosalind aber auch über den Fluch des
Klauenfingers an ihrer rechten Hand auf. Sie lernt, um sich mit dem Drachen
unterhalten zu können die Drachensprache. Ihr gelingt es mit Respekt vor ihrem
Peiniger Vertrauen zwischen Drachen und Menschen aufzubauen. Bei einem Unwetter
sterben Foul und ein Drachenjunges.
Aber das ist noch lange nicht alles, was uns diese Erzählung bietet.
Fazit
Janet Lee Carey schreibt ein gefühlvolles Buch über ein Mädchen, dass durch
ihre Andersartigkeit auffällt. Die Behinderung ist der Kern der Erzählung und
zeigt, wenn sich Rosalind zu ihrer Behinderung bekennt, sie wesentlich besser
leben kann. Die aus der eigenen Sicht erzählte Geschichte wirkt sehr
ergreifend. Sie ist weitgehend ernst gehalten und durch gelegentlichen Humor
aufgelockert. Gleichzeitig ist die Erzählung aber auch ein Aufruf zu Respekt
und Toleranz. Egal wie verschieden die Personen sind, wenn aufeinander
zugegangen wird, ist es möglich, Probleme zu lösen. Janet Lee Carey schafft
es, das Problem in eine Fantasywelt zu verlegen und eine spannende Handlung
aufzubauen. Rosalind wird als liebenswerte junge Frau dargestellt. Es handelt
sich um ein Jugendbuch, ab etwa zehn Jahren und wurde entsprechend der
Zielgruppe mit der entsprechenden Spannung, Gefühl und Stil ausgestattet.
Alles in allem ist das Buch sehr empfehlens- und lesenswert.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. September 2008 2008-09-28 12:32:28