Frankreich im Jahr 1666. Irgendwo muss man ja anfangen. Warum also nicht in
Frankreich? Es gibt da eine Nixe, die den Körper der Mädchens Marie-Madeline
übernimmt. Als sie genug hat von diesem Körper, will sie ihn verlassen. Alles
ist eingefädelt, der Körper von Marie ist schon so gut wie tot, weil die Nixe
dafür sorgte, dass sie verurteilt wird. Dabei hat die Nixe ein Problem. Sie
kann den Körper nicht mehr verlassen. Auf dem Weg zum Schafott kommt ein Engel,
der Marie richten will und ist um so überraschter, den Nixen-Dämon in deren
Körper vorzufinden.
Nach dem Abstecher in die Vergangenheit, sind wir schnell wieder in der
Gegenwart. Savannah ist wieder unterwegs mit ihrem Freund, ihre Mutter im
Schlepptau. Von letzterer merkt Savannah allerdings nichts, denn ihre Mutter ist
tot. Als Geist macht sich die ehemalige Aspicio-Halbdämonin und Hexenmeisterin
der schwarzen Künste sorgen um ihre Tochter und möchte ihr natürlich nahe
sein. Eve, so der Vorname von Savannahs Mutter, erzählt aus ihrer Sicht das
Abenteuer, das dieses Buch darstellt. Die Sorge der Mutter um ihre Tochter, die
einen Freund hat, ist aber nicht das Problem. Vor allem, weil sie als Geist doch
nichts tun kann. Da kommt der sehr gut aussehende Hexer Kristof gerade recht.
Er hätte da einen Zeitjob. Als eine Art Kopfgeldjägerin macht sich der Geist
auf, einen Dämon zu finden. Eben die Nixe aus der französischen
Vergangenheit.
Der Job hört sich für die seit drei Jahren tote Ex-Hexe ganz passabel an. Als
ihr dann noch ein Engel und ein paar Dämonen zur Hilfe kommen, scheint alles
perfekt. Jetzt lassen sie sich mal nicht täuschen, geneigter Leser. Das Buch
ist doch etwas dicker und es geschieht mehr, als ich hier zu erzählen gewillt
bin.
Fazit
Die Welt der Kelley Armstrong wächst mit jeder Erzählung. Ihre Bücher sind
flott geschrieben, was wohl zum Teil an der guten Übersetzerarbeit liegt. egal
über welche Person sie in ihren Romanen erzählt, die anderen Personen tauchen
immer mal wieder auf, selbst wenn es nur am Rande ist. keine Information, die
sie auf diese Weise ihren Lesern gibt, ist sinnlos. ein bisschen nachgedacht, an
die anderen Romane gedacht und schon kann man den Zusammenhang erkennen. Die
Erzählung wird nicht langweilig, sondern bietet einen wundervollen Mix aus
geheimnisvollen Figuren, spannender Handlung und gut ausgearbeiten Spielräumen.
Der Roman entspricht dem, was ich mir unter spannendem Mystery-Krimi vorstelle.
Gute Unterhaltung ohne Schnörkel.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. September 2008 2008-09-28 11:56:31