In der Hexenwelt gibt es immer wieder rothaarige Säuglinge. Jedes Mal, wenn
eines der Kinder geboren wird, muss die zukünftige Hexe der Göttin geweiht
werden. In einem magischen Zermoniell teilt sich der Körper in zwei identische
Personen. Der Originalkörper wird für die macht der Göttin vorbereitet,
während der Zwilling verschwindet. Wenn die neu geborene Hexe alt genug ist,
gilt es, den Zwilling zu vernichten, damit die Hexe ihre Kräfte erhält.
Mirei hatte jedoch bewiesen, dass das Brauchtum, ihr anderes Ich zu töten
vollkommen unnötig und nutzlos ist. Wenn sich beide zusammenschliessen entsteht
eine Hexe mit weit mehr Kräften, als wenn sie ihren Doppelgänger tötet. Mit
dieser Einsicht steht sie erst einmal alleine da, denn die der Tradition
verhafteten Kräfte wollen diese Möglichkeit gar nicht erst in Betracht ziehen.
Daher muss die Hexe Mirei wieder ausziehen, um die versteckt lebenden
Doppelgänger zu schützen. Ihr sollte diese Mission leichter fallen als ihr
erstes Abenteuer, ist sie doch eine vollständige Hexenkriegerin.
Fazit
Marie Brennan sah wohl ein, dass eine Fortsetzung zu schreiben nicht so einfach
ist und hat einen Roman geschrieben, der sich mehr auf die Ränkespiele der
einzelnen Machtgruppen bezieht, als auf die reine Jagd nach einer Person. Der
Roman ist daher eine Erzählung, die sich um Macht und Mächtlosigkeit, um
Einfluss und Wirkungssphären dreht. Allerdings bleibt die Welt der Marie
Brennan und ihre handelnden Figuren eher unausgearbeitet. Die Handlung lenkt von
den wichtigsten Dingen ab, den handelnden Personen. Manchmal habe ich den
Eindruck, die Geschichte sei im Hopplahopp-Verfahren geschrieben worden.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. September 2008 2008-09-28 11:48:02