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Stephen Kenson: Gefallene Engel

Gefallene Engel

von Stephen Kenson
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Science Fiction
ISBN-13 978-3-453-52433-0

Preis: 3,68 Euro bei Amazon.de [Stand: 23. November 2024]
Kellan Colt erhielt in Kansas City ein Päckchen mit den letzten Wertsachen ihrer Mutter. Aufgewachsen bei ihrer Tante, hielt sie jetzt nichts mehr und begab sich auf den Weg nach Seattle. Dort sucht sie einen gewissen G-Dog, einen Schattenkrieger. Das Kennenlernen gestaltet sich etwas schwierig, aber bringt gleichzeitig Abwechslung in ihr Leben. Während einer Auseinandersetzung mit drei Trollen lernt sie durch den Fokus, den ihre Mutter hinterliess, ihre Macht als Magierin kennen. Sie lernt bei Lothan die Magie kennen und wird durch ihn in ein Runnerteam aufgenommen. Der Run ist zwar erfolgreich, bietet aber nur Elektronik aus der Unterhaltungsbranche. Also ein Reinfall. Als Kellan ein paar Informationsbrocken aufschnappt, startet bald ein neuer Run. Dabei entpuppt sich Kellan immer mehr als eine erfolgreiche Schatttenläuferin. Allein Lothan entpuppt sich als jemand, auf den man besonders achten sollte.
Als unter Kellans Führung die Gruppe langsam zusammen wächst, macht sie sich auf, zu erforschen, warum sie im ersten Auftrag hereingelegt wurden. Dabei zeigt sich schnell, dass die kleine Gruppe in den Zwist zweier Konzerne und verschiedener Gangs geraten ist. Hat es erst den Anschein, dass die Gruppe zwischen den Fronten aufgerieben wird. für Kellan hat es nun oberste Priorität, die Gegner gegen einander aufzuwiegeln und selbst dabei nicht unter die Räder und zu einem guten Schnäppchen zu kommen.
Da ihr die Arroganz ihres Lehrers Lothan auf die Nerven geht, will sie sich selbstständig machen. Sie sucht sich ein neues lohnendes Objekt. Dabei stellt sich heraus, es ist scheinbar ein noch nicht geplündertes Militärdepot in der Native Nation. Angeblich ist der Run aber nicht durchzuführen. Als sie ihren befreundeten Decker tot auffindet, stachelt das ihren Ehrgeiz an.
Kellan hat wieder einmal Probleme und so kommt ihr der Auftrag, mit dem Elfen Orion nach Tir Tairngire zu gehen, sehr gelegen. Das verhiesene Land der Elfen wird zu einem spannenden Abenteuer benutzt. so langsam geht die Geschichte auch zu einem logischen Kreisschluss über, denn es geht auch um den Tod ihrer Eltern. Wieder einmal findet ein Verrat aus ihrem engsten Umkreis statt, was die Erzählung überaus vorhersehbar macht.
Fazit
Stephen Kenson schrieb bereits verschiedene Romane aus dem Shadowrun-Universum und legt hiermit eine sehr schönen Trilogie vor. Seine Heldin ist eigentlich Lehrling. Sie muss die Magie lernen, sie muss lernen in den Schatten zu leben und anderes mehr. Dabei ist dieser Krimi gut aufgebaut, bis zum Schluss liegt Spannung an und die Handlung ist immer wieder überzeugend. Das Buch selbst liest sich flüssig. Die handelnden Personen sind einfach gehalten, die Erzählung spielt auf der Strasse und nicht in den Konzernspitzen.
Die Trilogie um Kellan Colt ist eine sehr einfach gestrickte Abenteuergeschichte in drei Teilen. Sonst wäre es keine Trilogie. Ha! Was ich damit sagen will ist, man darf nichts besonderes erwarten sondern mit einem ganz guten Krimi zufrieden sein, der zufällig im Shadowrun-Universum angesiedelt ist.
5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne
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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 11. September 2008

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