Im Land Rokal, dem Grenzgebiet der südlichen Achse, gibt es die geheimnisvolle
Flüssigkeit die sich Maliande nennt. Die eigentlichen Anwender sind die Orks,
die die Macht der Magie, die dieser Flüssigkeit innewohnt auch verstehen. Aber
mit dem Vordringen der Menschen gelingt es ihnen nicht nur das Maliande in
Besitz zu nehmen, sondern auch langsam zu verstehen und anzuwenden.
Resilir ist ein Ork und bedient sich der Magie von Maliande. Er ist
gleichzeitig Herrscher einer Orkmeute, die in einem Berg haust, deren Untergrund
von Feuer und Magma erwärmt und erhellt wird, dessen Höhlendecke aber so kalt
ist, dass sich das Wasser dort abkühlen kann und langsam Stalagtiten bildet.
Damit lernen wir schon mal die Gegner der Menschen kennen.
Dann die Menschen selbst. Da ist Nahim, der als Begleiter von Vennis unterwegs
ist und deren Dritter im Bunde Brill ist. Der sitzt todkrank auf seinem Pferd.
Die drei Männer wollen weiter in den Norden, benötigen jedoch erst einmal
Hilfe. Die finden sie beim Bauer Balam Trubur. Dieser arbeitet auf seinem Feld,
nur einen Stock in der Nähe, als die Männer auf ihren Pferden auf ihn
zureiten. Der Bauer, obwohl er sieht, dass Vennis mit einem Schwert bewaffnet
und ihm damit hoch überlegen ist, holt seinen Stock. Er stellt sich vor, was
aber die drei Helden, die eigentlichen Sympathieträger des Buches sein sollen,
nicht tun. Wie unhöflich. In einem scheinbaren Anfall geistiger Umnachtung,
anders kann man das nicht nennen, lädt der Bauer die Fremden ein, in seinem
versteckt liegenden Bauernhof zu bleiben. Zuerst nur, um den kranken Brill zu
heilen, dann jedoch fast ein halbes Jahr, weil der Winter früh einkehrt. Erst
spät auf dem Hof nennt die Männer ihren Namen. Mal ehrlich. Wenn bei mir drei
Fremde an der Tür stehen, sich nicht vorstellen und schwer bewaffnet sind, die
Leute lade ich doch nicht ein, bei mir einzuziehen. Ein bisschen Logik erwarte
ich in Fantasy-Romanen schon. Vor allem wenn es um die Handlung geht. Letztere
konnte mich nicht überzeugen. Dann haben wir noch die Liebesbeziehung zwischen
Nahim, einem der drei Fremden und Lehen der Tochter des Bauern. Also etwas
romantische Fantasy mit all den Problemen eines Romans für junge Mädchen. Die
ausführlichen Beschreibungen zu Anfang des Buches entführen leicht in die
fremde Welt und lassen uns als Leser dort, ohne zu wissen, was man da soll. Wir
bekommen zudem eine lange, ausführliche Beschreibung der Welt, und ich war
mehrmals daran zu sagen, weniger wäre besser gewesen.
Fazit
Ich habe das Buch der Autorin, die sich hinter einem Pseudonym versteckt, sehr
oft aus der Hand gelegt um etwas anderes zu lesen. Die Idee ist gelungen. Magie,
die sich stofflich verbindet und so als Flüssigkeit wie eine Droge oder Arznei
genommen werden kann. Vor allem aber auch, weil sie Nebenwirkungen zeigt. Aber
das war es auch schon. Und jetzt soll auch noch eine Fortsetzung geschrieben
werden. Dann doch lieber die Bücher von Torsten Low Dunkel über Daingistan.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 05. September 2008 2008-09-05 12:57:07