Wenn Japan sich so stark von seinen Nachbarländern abgeschottet hat, dass
selbst Fischerboote die Küstengewässer ohne Erlaubnis des regierenden Shoguns
nicht verlassen dürfen, wie ist es dann möglich, dass in Osaka chinesische
Waren angeboten werden? Dieser Frage soll Richter Ooka, der Adoptivvater des
jungen Seikei im Auftrag des Shogun nachgehen. Seikei kommt gemeinsam mit
Richter Ooka zwei Jahre nach dem Beginn seiner Ausbildung zum Samurai zum ersten
Mal in seine Heimatstadt Osaka zurück. Das väterliche Teegeschäft führen
inzwischen Seikeis Bruder Denzaburo und seine Schwester Asakot.
Bei einem Besuch im Puppentheater werden die Geschwister Zeuge des Mordes am
Geschichtenerzähler Kamori. Seikei ermittelt dieses Mal allein; denn Richter
Ooka ist mit seiner eigenen Untersuchung beschäftigt. Im Umfeld des Theaters
findet sich nach Seikeis Meinung zu schnell ein Verdächtiger. Der junge Samurai
möchte lieber sorgfältig die Hintergründe ermitteln, als der Öffentlichkeit
einen möglicherweise Unschuldigen als Täter zu präsentieren. Gute
Ortskenntnisse in seiner Heimatstadt erweisen sich als Seikeis entscheidender
Vorteil. Nichts ist wie es scheint, und Seikei muss um sein Leben kämpfen.
Schließlich kann der Samurai seinen ersten Kriminalfall ohne Hilfe Richter
Ookas lösen. Sekeis wachsende Selbständigkeit als Ermittler lässt auf weitere
Seikei-Abenteuer hoffen.
Band 1
Der Rubin des
Samurai
Band 2
Die Rache des
Feuerdämons
Band 3
Der Schatten der
Ninja
Band 4
Das Schwert der
Göttin
Fazit
Dorothy und Thomas Hoobler greifen in ihrem fünften Band um den jungen Samurai
Seikei auf das Modell des klassischen Kriminalfalls zurück, bei dem der Täter
glaubt, sich im Schutz von Masken und in den ausgedehnten Kleiderkammern des
Theaters unbeobachtet bewegen zu können. "Der Meister des Todes" ist
ein spannender, schnell zu lesender Jugendroman, der seinen Lesern wieder
Einblick in das Japan des 18. Jahrhunderts vermittelt.
Vorgeschlagen von Helga Buss
[Profil]
veröffentlicht am 22. Juli 2008 2008-07-22 10:18:18