Die Milchstrasse ist von vielen unterschiedlichen Geschöpfen besiedelt. Wesen
mit den geistigen Fähigkeiten, die sie dazu befähigen, zwischen den Sternen zu
reisen. Eines dieser Geschöpfe ist der Mensch. Beharrlich versucht er die
gewaltigen Entfernungen zwischen den Sternensystemen zu überbrücken. Die
Menschheit ist aber nur eines jener Geschöpfe, die nicht zu denen gehört, die
weit entwickelt sind. Am Rande der Galaxis leben geheimnisvolle Wesen, die für
die Menschheit gottähnlich sind. Deren Macht übersteigt die Vorstellungskraft
der Menschen und anderer Intelligenzien bei weitem. Die Aufmerksamkeit dieser
Wesen ist nur selten auf den inneren Bereich der Milchstrasse gerichtet, wo
immer wieder neues Leben, primitives Leben aus ihrer Sicht, entsteht. Für diese
Wesen ist das die ‚Gedankenleere Tiefe’ und die Randbereiche, die sie die
‚Langsame Tiefe’ nennen, wo unter anderem die Menschheit lebt und die
Lichtgeschwindigkeit eine schier unüberwindbare Grenze darstellt. Diese
Unterteilung in verschiedene Zonen mit unterschiedlichen physikalischen Gesetzen
macht neugierig auf das Universum. In den einzelnen Zonen leben die Rassen mit
einem gleichen geistigen und kulturellen Entwicklungsstand. Die wichtigsten
Rassen sind die intelligenten Seeanemonen, die einen fahrbaren Untersatz zur
Fortbewegung benötigen und Skrodfahrer genannt werden, die Klauenwesen, die aus
vielen Einzelwesen eine Persönlichkeit entstehen lassen und natürlich der
Mensch. Während ihrer Versuche, die Raumfahrt zu entwickeln und die Entfernung
mittels Raumschiffen zwischen den Sonnensystemen schrumpfen zu lassen finden die
Menschen auf einem alten Planeten eine uralte Bibliothek. Die uralte Bibliothek
stammt aus der Zeit vor der Katastrophe, welche auch immer das war, denn
Aufzeichnungen darüber bestehen nicht. Die Bibliothek wird von den Menschen
genau untersucht und in Betrieb genommen. Der Nachteil der Bibliothek ist die
Macht, die hier abgespeichert ist. Aber auch das Gegenmittel. Die Macht wird
durch den Menschen wieder ausgelöst und nur einer kleinen Familien gelingt die
Flucht mit dem Gegenmittel. Die Familie rettet sich auf den Planeten der
Klauenwesen. Im Vergleich zur Erde befindet sich die dortige Welt im
Mittelalter. Die erste Begegnung mit den Klauenwesen endet mit dem Tod der
Eltern. Die Kinder werden getrennt und wachsen in miteinander verfeindeten
Gemeinschaften auf. Die Gruppen sind natürlich bestrebt, das Wissen der Kinder
für sich nutzbringend einzusetzen. Gleichzeitig ist die Macht auf dem weg, das
Universum erneut zu unterwerfen und zu beherrschen. Dabei macht sie nicht vor
den Zonen halt. So fällt ihr eines der mächtigen Wesen der dritten Zone zum
Opfer. Diese Macht erfährt von dem Gegenmittel und kann vor ihrem
unausweichlichem Tod zwei Skrodfahrern und zwei Menschen zur Flucht verhelfen.
Sie sind auserkoren, die unheimliche Macht mittels Gegenmittel aufzuhalten.
Damit beginnt eine mitreißende, wilde Flucht.
Fazit
Vernor Vinge beschreibt mit seinem vorliegenden Roman ein fesselndes Universum
mit vielen Neuerungen, die in anderen Science Fiction Roman keinen Eingang
fanden. Das wichtigste erscheint mir, ist die Unterteilung in drei
unterschiedliche Zonen. Vernor Vinge beschreibt sehr anschaulich und bildhaft
sein Zonen-Universum. Die Personen sind glaubhaft geschildert, ihre Gedanken und
Handlungen nachvollziehbar und verständlich. Das Buch ist eine überarbeitete
Neuauflage und bis zur letzten Seite spannend.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 11. Juli 2008 2008-07-11 17:50:02