Geschichte einmal spannend.
In mehreren Kapiteln und mit viel Sinn für Details beschreibt der Autor die
Lebensverhältnisse in London in der Zeit zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert.
Er greift dabei auf die Presse, die Gerichtsurteile und auf bekannte
Tagebücher, wie jenes von Samuel Pepys zurück.
So berichtet er unterhaltsam und spannend u.a. über die Verbrechen jener Zeit.
Inhaftierte Verbrecher hatten es je nach Vermögensverhältnissen in den
berühmt berüchtigten Gefängnissen schwerer oder leichter. Selbst der Gang zum
Henker war für einige Verurteilte eine Art Modeschau, wo sie ein letztes Mal
ihren Wohlstand und ihren guten Geschmack zeigen konnte. Nach der Vollstreckung
fiel die Kleidung dem Henker anheim, der damit sein Salär aufbesserte.
Fazit
Der Autor versteht es mit Fakten und Tatsachen zu unterhalten. Die viele kleinen
Episoden aus dem Londoner Leben generieren ein gutes Abbild jener Zeit.
Zahlreiche Abbildungen und Tabellen mit erklärendem Untertext begleiten das
geschrieben Wort und verdeutlichen manche Passage. Ein übersichtliches
Inhaltsverzeichnis und ein gut bestückter Anhang helfen beim Wiederfinden
interessanter Aussagen, bzw. beim Suchen weiterführender Literatur.
Vorgeschlagen von Lothar Hitzges
[Profil]
veröffentlicht am 11. Juli 2008 2008-07-11 07:10:19