Harry Niles wuchs im Japan der zwanziger Jahre als Sohn amerikanischer
Missionare auf. Der Gaijin inmitten seiner japanischen Schulkameraden lernt sich
durchzusetzen und entwickelt sich zu dem zynischen Chef der Happy Paris Bar in
Asakusa, einem Vergnügungsviertel Tokios. Bei seinen amerikanischen Landsleuten
gilt es als verrufen und auch die Japaner akzeptieren ihn nicht wirklich. Er ist
ein Grenzgänger und so erfährt er, dass der Angriff der japanischen Flotte auf
Pearl Harbour kurz bevorsteht. Ganz allein auf sich gestellt, an seiner Seite
mal seine japanische Geliebte und auch vermeintliche japanische Freunde,
versucht er die Katastrophe aufzuhalten und gleichzeitig aus Tokio wegzukommen.
Fazit
Martin Cruz Smith ist es gelungen ein Bild Japans mit seinen Traditionen und
Ansichten zu zeichnen, in dem der Leser versinken kann. Der Roman ist ein
kunstvoll verknüpfter Thriller in perfekter Arkadi-Renko-Tradition.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 01. April 2003 2003-04-01 10:55:17