In einer fernen Zukunft: Die Katastrophe Armageddon hat beinahe die gesamte
Zivilisation auf dem Planeten Erde ausgelöscht. In diesem düsteren Zeitalter
herrscht erbitterter Hass zwischen den Menschen und einer zweiten intelligenten
Lebensform, den Vampiren. Gyula Kádár, Machthaber in der abgelegenen Stadt
István, ist davon besessen, den "Stern der Trauer", eine
geheimnisvolle Waffe aus längst vergangener Zeit, gegen die Menschen
einzusetzen. Als der Vatikan, mächtigster Gegenspieler der Vampire, von Gyulas
Plänen erfährt, entsendet er einen seiner Spezialagenten, um den Vampir zu
stoppen. Bald schon kommt es zu einem erbitterten Kampf, bei dem das Überleben
zweier Arten auf dem Spiel steht... (soweit der Klappentext)
In Ungarn mit der Hauptstadt István tobt ein Partisanenkrieg. Das Grenzland
zwischen dem Reich der Wahren Menschen, dem Untergegangenen Reich östlich des
Urals und Sitz der Vampire, und der restlichen Welt ist heftig umstritten.
Dorthin wird Pater Abel Nightroad versetzt. Eine Versetzung in diesen Teil der
Welt zählt nicht unbedingt zu einer Beförderung. Abel gerät sogleich zwischen
die Fronten. Er durchschaut die Zusammenhänge nicht sofort. Nur eines ist ihm
sofort klar. Menschen und Vampire werden gleichzeitig von einer unbekannt, im
Hintergrund tätigen Kraft beeinflusst. Allerdings kann Abel Nightroad dass
Schwester Esther als Anführerin der Rebellen in die Hand des Grafen Kádár
fällt. Vampir-Graf Gyula Kádár will sich an den Menschen dafür rächen, dass
seine Frau, die ebenfalls in Mensch war, durch sie den Tod ereilte. Um die
Novizin Esther Blanchett zu retten, wird er gezwungen, sein Geheimnis und sein
wirkliches Ich, zu enthüllen. Unter anderem ist er ein Geheimagent der Einheit
Ax des Vatikans, der mit seiner Hauptstadt Rom ein Gebiet beherrscht, welche das
ehemalige Italien, Schweiz, Österreich, Lichtenstein und Teile Ex-Jugoslawiens
umfasst. Abel gerät in Ränkespiele und gewalttätige Auseinandersetzungen, die
auf einen Kampf mit dem Vampirtyrannen hinauslaufen
Fazit
Bislang hatte Panini mit den Übersetzungen aus dem japanischen immer etwas
Pech. Der neue Roman, eine Umsetzung des Comics und des Zeichentrickfilms (ja,
ja ich müsste Manga und Anime sagen), ist nicht zu vergleichen mit Devil May
Cry oder Final Fantasy. In dieser Hinsicht sind die hiesigen Handlungsträger
gänzlich anders aufgebaut. Gerade Abel Nightroad, der ein wenig einfältig und
dümmlich wirkt, wirkt nie aufgesetzt mit dieser Masche. Im Gegenteil, er bringt
etwas Humor in die Erzählung, dabei ist sich der Leser sicher, hinter Abel
steckt mehr. Als Geheimagent für die Einheit Ax, ebenso wie Tres Iqus, und
deren Einsätze für die Menschheit, hätten die Vampire die Welt längst
übernommen. Aber es gibt noch eine dritte Macht, die im Hintergrund an Fäden
zieht, die die Menschen und Vampire gegeneinander ausspielen will.
Der Roman wurde vom gleichen Übersetzter geschrieben wie der Manga, was dazu
führte, dass er die wörtliche Rede vollständig übernahm. Das ist an sich
nicht sonderlich schlimm. Das Zielpublikum des Romans sind die üblichen
Verdächtigen des Manga-Zeitalters, die Teens. Dabei finde ich es durchaus
positiv die Jugendlichen von Film und Comic zum Roman zu führen. Die einfach
geführte Geschichte sorgt für einen leichten Lesefluss, wie sie für junge
Leser neuerdings überall eingeführt wird.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 19. Juni 2008 2008-06-19 12:10:10