Der machtgierige Kaiser Warsovran zerstörte den Kontinent Torea. Nur wenige
konnten dem Inferno eines untergehenden Kontinents entkommen Selbst die
Besatzung der Shadowmoon musste Verluste hinnehmen. Von der alten Crew sind noch
der ehemalige Vampyr Laron und die Priesterin Terikel, die sich dem Kaiser
entgegenstellen wollen. In Begleitung der unberechenbaren Vampirin Velander sind
sie auf dem Weg, den Gelehrten Einhalt zu gebieten. Denn wenn diese angeblich
weisen Männer weitermachen, wird sich der Untergang der Kontinente weiter
vollziehen. Die Warnungen der drei verhallen ungehört. Im Gegenteil, Terikel
muss um ihr Leben fürchten. Sie erkannte, wer die Menschen zu ihrem
frevlerischen tun anhielt und für eigene Zwecke missbraucht. Das Unheil das der
Kaiser über die Welt brachte ist unvorstellbar. Ähnlich unvorstellbar ist die
Arbeit der Äthermaschinen Drachenwalls. Ihnen ist es zu verdanken, dass keine
Tsunamis über die Welt rollen, sich die Stürme in Grenzen halten. Doch auch
die Äthermaschinen arbeiten nicht ohne Nebenwirkungen. Sie zehren an der
Substanz, die die Mondwelten im Einklang halten.
Die drei Gefährten erhalten Verstärkung, als sie sich aufmachen das Geheimnis
der Glasdrachen zu ergründen. Der junge Andry entpuppt sich als ein pfiffiger
Schiffszimmermannsmaat, der sich mit seiner Schlauheit und geistigen
Beweglichkeit gut über Wasser halten konnte. Hinzu kommt noch Warras, der
Musikmeister. Nach dem Tod von seinem Herrn wird Warras als vermeintlicher
Attentäter gesucht.
Fazit
Der dritte Band um die Shadowmoon ist im Original der Beginn des zweiten Romans.
Auch diesmal wurde der Roman wieder in zwei Hälften gesplittet, so dass wir
einem ziemlichen Hänger aufgesessen sind und nicht wissen, wie die Geschichte
weitergeht. Inzwischen befindet sich der Schauplatz der Abenteuer auf einem
anderen Kontinent, die Gefahren der wenigen alten Personen aus den ersten beiden
Bänden und die neu hinzugekommenen Personen müssen sich um neue Gefahren und
neue Gegner kümmern. Der wahnsinnige Kaiser mit seinem Schwert Silbertod ist,
wie das Piratenschiff auch, überholte Geschichte.
Ich weiss nicht, was ich von dem Autor halten soll. Auf der einen Seite haben
wir die vorliegende Geschichte, die sich mehr und mehr als eine Unterhaltung
für Jugendliche entpuppt und dementsprechend einfach strukturiert ist, auf der
anderen Seite schreibt er Romane wie Seelen in der grossen Maschine. Die
Personen sind zwar nicht schlecht gestaltet und beschrieben, aber ihnen fehlt
der Kick. Letztlich ist der Roman von Sean McMullen nicht einmal
durchschnittlich. Wer sich dazu noch auf den Rückwärtigen Klappentext
verlässt, der ist verlassen. Schade.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 18. Juni 2008 2008-06-18 11:35:56