Das Land Tencendor ist vernichtet und liegt in Schutt und Asche. Die einzigen
Lebewesen, die diese Ödnis noch bewohnen, sind Tiere und Menschen, die dem
Wahnsinn der Dämonen verfallen sind. Die Menschen suchten ihr Heil in der
Flucht, um den Dämonen zu entgehen. Drachenstern ist es gelungen, die meisten
von ihnen in die versteckte Zuflucht zu führen. Auch ernannte er seine fünf
Zauberer, welche ihm dabei helfen werden, die unglaubliche Macht der
schrecklichen Dämonen endgültig zu brechen. Neben den Dämonen stellen sich
ihm aber auch andere in den Weg. So zum Beispiel der machthungrige Magierkönig
und in seinem Stolz gekränkter Aware Isfrael. Er will dem Land alle Magie
entziehen lassen, um so als einziger, der mächtigste Aller zu sein. Daher
verrät er den Dämonen das Geheimnis der Zuflucht und der in Tencendor
verbliebenen Magie. Neben den Dämonen machen gleichzeitig die Sternenfreude und
die Falkenkinder das Land unsicher. Sie dürsten nach Vergeltung und nach Rache
an Wolfstern. Zudem zweifelt Faraday noch immer an ihrer Liebe zu Drachenstern,
der anscheinend vergeblich auf Faraday warten muss. Den Helden bleibt jedoch
keine Zeit, um sich selbst zu finden, die grosse Schlacht, in der über die Welt
gerichtet werden wird, rückt immer näher.
Fazit
Sara Douglass verfolge ich, seit ihr erster Roman beim Verlag Piper
veröffentlicht wurde. Damals war ich sehr begeistert von ihr als unbekannter
Schriftstellerin aus Australien. Ihr Schreibstil gefiel mir derart, dass sie
mich stets dazu bewogen hat tiefer in ihre erschaffene Welt hineinzutauchen und
die Bücher genüsslicher zu lesen, weil ihre Geschichte mit vielen
phantastischen Einzelheiten ausgeschmückt und sehr stimmungsvoll waren.
Die neue Reihe Im Zeichen der Sterne finde ich nicht mehr so gut. Vielleicht war
das Aufhebens um Sara ein wenig zu viel und meine Erwartungen sind inzwischen
etwas zu hoch angesiedelt. Inzwischen habe ich etwas Abstand zu ihr gewonnen,
meine Euphorie ist drastisch gesenkt. Der letzte Teil der Trilogie gefiel mir
nicht mehr so gut, wie noch die vorhergehende Saga um den Weltenbaum. Von Band
zu Band hatte ich den Eindruck die Autorin winde sich in erzählerischen Ketten,
die sie sich selbst angelegt hatte und kann keinen befreienden Schlag landen
kann. Das soll nicht bedeuten, die Trilogie Im Zeichen der Sterne hätte nichts
mehr zu bieten. Wer Unter dem Weltenbaum las wird sich darüber freuen, viele
bekannte Gesichter wieder zu treffen. Andererseits wirken die beiden Helden von
damals, Axis und Aschure, wie ein paar unbedeutende Nebendarsteller. Auch die
anderen Charaktere wirken irgendwie falsch. Bei mir wollte sich zum Schluss
nicht mehr diese geheimnisvolle Spannung breit machen, die ich in den anderen
Büchern so schätzte. Die eigentlichen handlungsträger verlieren an
Eigenständigkeit, während die auftretenden Dämonen etwas überladen und
übermächtig wirken. Alles in allem kommt man während des Lesens zu dem
Schluss, dass sich die Dämonen gar nicht mehr besiegen lassen.
Trotz aller Schwächen, ist die Trilogie um die Kinder von Aschure und Axis ein
lesenswertes Abenteuer. Manches Mal hätte ich mir eine Karte zur besseren
Orientierung gewünscht, um den Schauplatz eindeutiger markieren zu können.
Ich kenne das Original nicht, aber an dieser Stelle möchte ich den
Übersetzern Sara Schade und Hannes Riffel mein Lob aussprechen. Mir gefiel, was
die beiden aus Sara Douglass Text machten. Er ist flüssig geschrieben, lässt
sich leicht lesen und macht Spass. Die Stimmung kommt rüber beim Lesen. Was
will man mehr.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 18. Juni 2008 2008-06-18 11:24:52